Mit der Entzauberung von Uber & Co geht auch jene des Techies einher. Statt der knuddeligen «Nerds» in Adiletten und Bademantel à la Mark Zuckerberg oder in TV-Serien wie «The Big Bang Theory» zeichnen nun neue Enthüllungen das Bild von frauenverachtenden und verdrogten Paschas, die an privaten Parties ihre Machtposition hemmunsglos ausleben.

Der Bart ist ab

Das amerikanische Tech-Mekka Silicon Valley sieht sich zu «Brotopia» pervertiert, wo die Männer das Vergnügen haben – und dabei die Frauen aufs Kreuz legen. So bunt ist das Treiben in den Schweizer Inkubatoren und im Zuger Krypto Valley wohl noch lange nicht. Dennoch kam auch finews.ch mit Blick auf die hiesige Fintech-Szene kürzlich zum Schluss: Der Bart ist ab. 

Auch hierzulande leben (einzelne) Fintech-Akteure ihren neu gewonnen Reichtum aus, werden Investoren hinters Licht geführt und das digitale Gutmenschentum als Fassade entlarvt.Während die Skandale vom Ausmass von Uber fehlen, wird doch klar, dass es auch in der hiesigen Szene «menschelt» wie bei den etablierten Finanzkonzernen zuvor. Und wie sollte es anders sein: Von dorther kommen ja die meisten Fintech-Akteure.

Regulatorischer Backlash

Der Ausgang der Geschichte scheint vorgezeichnet. Politik, Regulatoren, Medien und Grossinvestoren werden der Technologiebranche zunehmend auf die Finger schauen und von ihr jene Transparenz und minutiöse Governance fordern, über die bisher grosszügig hinweggesehen wurde. Ihr könnte damit schlimmstenfalls ein regulatorischer «Backlash» bevorstehen wie den Banken nach der Krise von 2008.

Mit Blick auf die nicht mehr umzukehrende Digitalisierung der Wirtschaft wäre das sicher ein Verlust. Wie schreibt das Magazin «Wired»: Die Techies würden künftig nur noch tun, was sie dürfen – statt was sie können.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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