Die globale Investment-Industrie leidet unter mangelnder Glaubwürdigkeit bei den Kunden. Die Kluft zwischen Erwartungen und Zufriedenheit bleibt tief, wie eine Studie des CFA Institute zeigt.
Eine vom CFA Institute in Auftrag gegebene Studie zur globalen Investment-Industrie offenbart einen tiefen Graben zwischen den Erwartungen der Kunden an ihre Finanzberater und dem Grad der Zufriedenheit dieser Kunden.
Für die Studie wurden über 3’000 Privatanleger und rund 800 institutionelle Investoren aus zwölf Märkten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich an der seit längerem belasteten Beziehung zwischen Kunde und Investment Manager nicht viel geändert hat.
Die Institutionellen sind zufriedener
So stuften die Befragten als besonders wichtige Vertrauenskriterien die vollständige Offenlegung von Gebühren (84 Prozent), Transparenz bei Interessenkonflikten (80 Prozent) sowie das Übertreffen bestimmter Rendite-Benchmarks ein (78 Prozent) ein. Und hier bleibt der Graben tief. Nur 48, 43 und 44 Prozent der Befragten zeigten sich in den jeweiligen Punkten zufrieden mit ihren Beratern.
Die Institutionellen Anleger sind ingesamt zufriedener. Sie gewichten die genannten Vertrauensfaktoren ähnlich wie die Privatanleger. Die Kluft zwischen Erwartungen und Zufriedenheit der Institutionellen ist jedoch deutlich geringer und beträgt weniger als 10 Prozentpunkte.
Datensicherheit steht ganz oben bei den Bedürfnissen
Interessant ist, dass das Thema Datensicherheit inzwischen auch die Anleger mehr als alles andere zu beschäftigen scheint. So gaben 82 Prozent der Investoren an, dass zuverlässige Sicherheitsmassnahmen zum Schutz ihrer Daten noch wichtiger sind als Wertentwicklung und Transparenz.
Bei zwei Drittel der Privatanleger und 70 Prozent der Institutionellen würde das Vertrauen gestärkt, wenn sich ihre Investmentgesellschaften an einen freiwilligen Verhaltenskodex für die Branche halten würden.
Ausserdem empfinden es drei Viertel der Kunden als wichtig, dass Investmentgesellschaften Experten beschäftigen, die über Zertifizierungen und Qualifikationen renommierter Branchenorganisationen verfügen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
