Nicht erst seit dem Schock von 2015 ächzen die Privatbanken unter dem starken Franken. Die sich abzeichnende Abschwächung der Landeswährung könnte jetzt unerwartete Nebenwirkungen zeitigen.

Was sich bereits anlässlich der Wahlen in Frankreich vor einem Jahr andeutete, hat in den vergangenen Tagen an Deutlichkeit gewonnen: Der Franken hat gegenüber den wichtigen Auslandswährungen an Boden eingbüsst.

So knackte der Euro-Franken-Kurs die 1.20-Marke – jenen Grenzwall also, dessen Verteidigung die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar 2015 aufgegeben und damit den «Frankenschock» ausgelöst hatte.

Hunderte Stellen abgebaut

Die Kombination von Strafzinsen auf Barbeständen und Frankenschwäche sorgte damals insbesondere unter den Schweizer Vermögensverwaltern für Jeremiaden – unmittelbar auf den Politikwechsel der SNB kündigte etwa die Zürcher Privatbank Julius Bär den Abbau von 200 Stellen an.

Entsprechend müssten die Bankiers jetzt ihrer Erleichterung über die neue Frankenschwäche Luft machen.

Komfortzone in Sicht

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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