4.  Compliance – die neue Machtinstanz

Compliance

Vor der Finanzkrise spielten Risikomanagement und Compliance bei vielen Geldinstituten eine untergeordnete Rolle. Heute bewegt kein Banker mehr den kleinen Finger, ohne dass dies nicht die dafür zuständige bankinterne Stelle genehmigt. Dafür wurden unzählige Aufpasser, sogenannte Compliance Officers, eingestellt. Ein Fehlverhalten kann einem Unternehmen teuer zu stehen kommen – das mussten auch die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse verschiedentlich erfahren.

5. Shadow Banking – frei von den Fesseln der Regulierung

Die letzte offizielle Zahl stammt aus dem Jahr 2016: Auf 45 Billionen Dollar bezifferte das von den Zentralbanken geführte Financial Stability Board den «Shadow Banking»-Sektor. Die Wachstumsraten der Schattenbanken: 7 bis 8 Prozent. Dafür gibt es einen Grund: Schattenbanken operieren frei von den Zwängen der Regulierung und transferieren Geld genau dahin, wo es gebraucht wird. Eine Definition dafür? «Shadow Banking» wird mit riskanten, unregistrierten und unregulierten Vermögenswerten betrieben – im Pfandleihhaus, in der Peer-to-Peer-Kreditvergabe oder im Auktionshaus, das Kunden Kredite vergibt, um Picassos zu kaufen.

6. Die Zweiklassengesellschaft bei den Boni

Aus der Zeit vor der Finanzkrise sind Fälle protokolliert, bei denen ein Lehrling in seinem ersten Jahr bei einer Grossbank einen Bonus von 20'000 Franken erhielt – und der CEO ein Paket von Optionen und anderen Beteiligungsprodukten, das ihm 70 Millionen Franken einbringen würde. Beides ist obszön. Atemberaubend hoch ist die Entlöhnung im Top-Management der Banken indessen geblieben. Wer es zum Managing Director gebracht hat, ist im Speckgürtel angelangt. In unteren Chargen sparen die Banken hingegen wo sie nur können. So hat sich in vielen Finanzinstituten ein Lohngraben aufgetan, der sich im Zuge weiterer Ertragserosionen und Sparprogramme noch vertiefen dürfte.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
  • Nein, Gold ist und bleibt volatil.
    26%
  • Nein, Gold wird zunehmend von Kryptowährungen verdrängt.
    5.95%
  • In Gold muss man einfach investieren und damit nicht spekulieren.
    30.1%
  • Ja, der Goldpreis steht am Anfang einer mehrjährigen Hausse.
    21.84%
  • Ja, ist die einzige physische Alternative zu den Fiat-Währungen.
    16.1%
pixel