Der Islam kennt strenge Regeln gegen Spekulation – eine Hürde für Kryptowährungen. Ein Schweizer Fintech hat nun die Bestätigung bekommen, dass der Nahost-Expansion keine religiösen Hindernisse entgegenstehen.

Das Krypto-Unternehmen X8 hat die Bestätigung erhalten, dass es Scharia-konform ist. Das Unternehmen plant, in den Nahen Osten zu expandieren, wie Mitgründerin Francesca Greco gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» sagte. 

Das in Bahrain lizensierte Shariyah Review Bureau erteilte X8 ein Zertifikat. Damit ist bestätigt, dass das Angebot des Unternehmens den Gesetzen des Islam nicht widerspricht. 

Künstliche Intelligenz gegen schwarze Schwäne

X8 bietet eine so genannte Stablecoin an, welche auf einer Auswahl von acht Fiat-Währungen und Gold beruht. In Kombination mit künstlicher Intelligenz soll die Ethereum-basierte Krypto-Währung auch bei extremen wirtschaftlichen Verwerfungen – so genannten black swans – ihren Wert behalten, so das Ziel des Unternehmens. 

Das Schweizer Fintech will noch diesen Monat ein Büro im Nahen Osten eröffnen, sagte Greco. Die dort herrschende Skepsis gegenüber Krypto-Währungen sei ein Vorteil für Angebote wie dasjenige von X8, welche die Preisvolatilität verringern wollen. 

Das Unternehmen will auch eine Kryptobörse mit Scharia-konformen Elementen lancieren. Dazu hätten bereits Diskussionen mit lokalen Börsen in Abu Dhabi, Bahrain und Dubai stattgefunden, so die Blockchain-Unternehmerin weiter. 

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