Der Run aufs Wohneigentum nimmt noch zu, wie neue Zahlen zeigen. Ein bereits heissgelaufenes Segment könnte dabei besonders viel Geld anziehen.

Der Häuschen-Boom hält weiter an, stellt das Immobilienberatungs-Unternehmen Iazi in einem aktuellen Report fest. Gemäss dem von der Firma entwickelten «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen hat sich das Preiswachstum in dem Segment nochmals beschleunigt. Im zweiten Jahresquartal legten die Bewertungen um 1,7 Prozent zu, gegenüber 1,3 Prozent in den ersten drei Monaten. Gegenüber dem Vorjahr beträgt das Preiswachstum 4,6 Prozent.

Bedenklich gestimmt

Damit haben die Preise für Wohneigentum nicht nur den Auswirkungen der Coronakrise getrotzt, sondern ihren Trend nach oben zementiert. Dies hat nicht nur positive Aspekte, wie Iazi festhält. Es stimme bedenklich, dass sich bei dem neuerlichen Preisanstieg jetzt nur noch weniger Menschen den Traum nach den eigenen vier Wänden aufgrund der Tragbarkeits-Richtlinien erfüllen können.

Damit schwindet auch das Publikum im Hypotheken-Geschäft der Banken, was Marktführer wie Raiffeisen Schweiz bereits zu Warnungen veranlasst hat.

Inflation rückt Mehrfamilienhäuser in Fokus

Die Iazi-Experten gehen nun davon aus, dass mit der Lockerung der Corona-Massnahmen Städte und Agglomerationen ihre Sogwirkung entwickeln und die «Flucht» ins Grüne nachlässt.

Ungebrochen ist derweil die Nachfrage nach Renditeliegenschaften, die als besonders heiss gelaufenes Segment gelten. Im zweiten Quartal ist das Preiswachstum für Mehrfamilienhäuser im Vergleich zum Vorquartal unverändert und beträgt laut dem Report 0,7 Prozent. Wenn die Inflation auch in der Schweiz anziehe, würde das «Betongold» noch stärker in den Fokus der Anleger kommen, erwarten die Berater – was die Nachfrage nach Renditeliegenschaften zusätzlich anheizen dürfte.

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