Beim untergegangenen Fintech Wirecard hat der frühere Leiter des Rechnungswesens Dokumente manipuliert, die an die Wirtschaftsprüfer von KPMG und EY gingen.

Stephan von Erffa, der frühere Leiter des Rechnungswesens von Wirecard, hat offenbar zugegeben, Dokumente gefälscht zu haben, die von KPMG während einer Sonderprüfung angefordert wurden. Dies berichtete die «Financial Times» am Montag unter Berufung auf Quellen, die mit dem Fall vertraut sind (Artikel bezahlpflichtig).

Von Erffa ist einer von drei Angeklagten in einem von der Münchner Staatsanwaltschaft angestrengten Verfahren betreffend des Untergangs des deutschen Technologieunternehmens. Ein Prozess ist für später in diesem Jahr angesetzt.

Fund der Polizei

Der ehemalige Wirecard-Manager sei der erste leitende Angestellte, der ein Fehlverhalten einräume, seit sich Oliver Bellenhaus, Leiter einer Tochtergesellschaft in Dubai, im Jahr 2020 gestellt habe, heisst es. Dem Bericht zufolge ist von Erffa einer von drei Führungskräften des Unternehmens, die wegen Betrugs, Untreue und Marktmanipulationen angeklagt wurden. Bislang hat er eine Beteiligung an dem umfassenden Betrug bestritten.

Bei polizeilichen Ermittlungen wurden angeblich Beweise dafür gefunden, dass von Erffa Dokumente gefälscht hat, die an die Wirtschaftsprüfer von KPMG und EY weitergegeben wurden. Diese Dokumente standen im Zusammenhang mit einer 50-Millionen-Euro-Zahlung, die Wirecard im Jahr 2018 erhalten hat.

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