Das Zürcher Blockchain-Startup FQX hat eine prominente neue Führungsperson. Der Manager wirkte einst als letzter Chef des in einen Betrugsskandal verwickelten deutschen Fintechs Wirecard.

FQX, ein Zürcher Startup im Blockchain-Bereich, hat sich eine interessante Personalie in die Firma geholt, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. James Freis wird Regulatory Technology Officer bei der Fintech-Schmiede, die auch in Deutschland aktiv ist.

Einst beim Fed und dem DOJ

Freis blickt auf eine spannende Karriere zurück, die ihn auch interantional ins Rampenlicht rückte. Gestartet hat der Jurist und Harvard-Absolvent seine Laufbahn bei der US-Notenbank Fed in New York; von 1999 bis 2005 arbeitete er für die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Nach weiteren Stationen avancierte er im Jahr 2007 zum CEO des Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN), einer Behörde des gefürchteten US-Justizministeriums DOJ.

Nach einer sechsjährigen Amtszeit als Managing Director bei der Deutschen Börse heuerte er schliesslich im Jahr 2020 als Manager bei Wirecard an – wo er als Whistleblower die betrügerischen Aktivitäten beim deutschen Fintech mit aufdeckte und schliesslich als dessen letzter Chef wirken sollte.

Wirecard-Chef

Damals überschlugen sich die Ereignisse; Medienberichten zufolge war Freis erst einen Tag als Leiter des Compliance-Ressorts auf dem Posten, als der langjährige Wirecard-Chef Markus Braun zum Rücktritt gedrängt wurde und Freis dessen Funktion übernahm. Nach diversen Stationen seither darf er wohl auf eine weniger dramatische Rolle bei FQX hoffen.

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