Die Staatsbetriebe Postfinance, Schweizerische Post und Swisscom lancieren gemeinsam eine elektronische Signatur. Basis dafür ist ein «gelbes» Konto.

Mit dem ab sofort verfügbaren Dienst «Bankident Postfinance» lanciert die Postbank eine neue Lösung für den Identitätsnachweis für qualifizierte elektronische Signaturen von Dokumenten. Der über die Postfinance-App zugängliche Service soll es ermöglichen, schnell und ohne Medienbruch Verträge online mit einer gültigen elektronischen Unterschrift zu versehen.

Laut einer Mitteilung vom Donnerstag basiert die Neuerung auf einer Kooperation mit Swisscom Trust Services des staatlichen Telekomanbieters. Im Laufe des Jahres sollen die elektronischen Signaturen auch auf Basis von Swisssign, einer Tochter der Schweizerischen Post, verfügbar sein.

Schon für das gelbe Konto identifiziert

Allerdings steht der Dienst nur Kunden von Postfinance offen; um den Service zu nutzen, ist ein E-Finance-Zugang notwendig. Denn: wer ein Konto bei der «gelben Bank» besitzt, wurde bei der Eröffnung schon gemäss den geltenden Compliance-Vorgaben identifiziert. Auf Basis ihrer Zustimmung zu dieser Erstidentfikationen können die Nutzerinnen und Nutzer der Postfiance-App nun auch eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) autorisieren, die der handschriftlichen Signatur rechtlich gleichgestellt ist.

Die E-Signatur ist schon länger das fehlende Puzzleteil, um Geschäftsvorgänge des alltäglichen Lebens durchgehend online zu erledigen. Swisssign, ursprünglich ein Konsortium, bei dem auch Finanzakteure wie die UBS und die Credit Suisse, Raiffeisen, Helvetia und die Schweizer Börsenbetreibering SIX vertreten waren, war früh einen Triebkraft auf dem Weg dorthin, der grosse Durchbruch blieb aber aus. Im Jahr 2021 wurde Swisssign dann ganz von der Post übernommen.

Die Tochterfirma stellt auch die elektronische Identität Swiss ID bereit, die nach eigenen Angaben aktuell von 3,5 Millionen Personen in der Schweiz genutzt wird.

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