Das Blockchain-Unternehmen Taurus baut seine Präsenz in Europa stark aus und eröffnet neue Niederlassungen in Grossbritannien und Frankreich. Ausserdem verstärkt es sein Team mit hochrangigen Führungskräften.

Das Schweizer Krypto-Unternehmen Taurus startet eine Marktoffensive in Europa. So hat das auf Custody-Lösungen für digitale Vermögenswerte spezialisierte Unternehmen zwei neue Niederlassungen in Grossbritannien und Frankreich eröffnet.

Zudem verstärkt es seine Offensive mit hochrangigen Führungskräften, die die Expansion des Unternehmens in Europa leiten sollen. Dieser strategische Schritt zielt vor allem darauf ab, die wachsende Nachfrage von institutionellen Anlegern in der Region zu befriedigen.

Erfahrene Finanzprofis

Das Krypto-Startup hat Fabrice Croiseaux, ehemaliger Head of Innovation des US-Finanzinstituts Bank of America, als Chief Operating Officer für Europa eingestellt, wie das Online-Portal «Tekedia» berichtet. Ausserdem wurde Andreas Kubli, ehemaliger Head of Digital Business beim deutschen Softwareunternehmen SAP, als Chief Commercial Officer für Europa eingestellt.

Auf Anfrage von finews.ch gab Taurus bis zur Veröffentlichung des Artikels keine Stellungnahme ab.

Auch für die neuen Niederlassungen in Grossbritannien und Frankreich hat der Schweizer Krypto-Spezialist erfahrene Manager gewonnen. Das neue Taurus-Büro in London wird von Jürgen Hofbauer geleitet. Bevor er als Global Head of Strategic Partnerships zu Taurus kam, hatte Hofbauer Führungspositionen bei verschiedenen Fintech-Unternehmen inne und war über zehn Jahre bei der Bank of America als Vertriebsleiter für die EMEA-Region tätig, wie es in einem Blogeintrag heisst.

Prominente Schweizer Investoren

Darüber hinaus hat das Genfer Krypto-Unternehmen Arnaud Fleischer zum VP of Technology Sales Europe und Country Manager in Frankreich ernannt. Fleischer verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im B2B-Technologievertrieb. Vor seiner Tätigkeit bei Taurus hatte er leitende Positionen im Vertrieb bei Salsify, Alkemics und SAP inne.

Vor rund einem Monat hatte das Genfer Unternehmen die Deutsche Bank als Partner gewonnen, wie finews.ch berichtete. Deutschlands grösste Bank nutzt die Custody- und Tokenisierungstechnologie des Fintechs. Anfang Jahr beteiligte sich das deutsche Kredithaus zudem an einer Finanzierungsrunde, die Taurus 65 Millionen Dollar in die Kassen spülte. Mit dabei waren damals auch die Schweizer Institute Credit Suisse Schweiz, Pictet und Arab Bank Switzerland.

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