Bei der Ergebnispräsentation des amerikanischen Mitfahrdienstes Lyft ist es zu einem Tippfehler gekommen. Der könnte sich für das Unternehmen nun als teuer erweisen.

Die Zahlen, die der Uber-Konkurrent Lyft vorgelegt hat, waren besser als von den Analysten erwartet. Für 2024 wurde ein positiver Cash-Flow in Aussicht gestellt. Doch bei der Angabe der erwarteten Bruttomarge unterlief den Unternehmen ein folgenschwerer Fehler, wie die Agentur «Reuters» berichtet.

So hiess es in der Guidance, dass die Bruttomarge im laufenden Jahr um 500 Basispunkte ansteigen soll. Das hätte einen Anstieg um 5 Prozentpunkte von zuvor gerade einmal 1,67 Prozent bedeutet. Daraufhin legte die Aktie kräftig zu. Von rund 12 Dollar ging es bis auf über 20 Dollar hinauf, ein Kursplus von 67 Prozent

Berichtigung eine halbe Stunde später

Nur leider hatte sich bei der Angabe eine Null zu viel in die Mitteilung geschlichen. Die Finanzchefin Erin Brewer korrigierte die Angabe dann in einem anschliessenden Call auf ein «Plus von 50 Basispunkten». Das liess dann auch beim Aktienkurs die Luft wieder raus – und der Kurs fiel wieder auf rund 13 Dollar zurück.

Das ist aber noch nicht das Ende des Debakels. Aufgrund der Fehlinformation könnten nun geschädigte Aktionäre versuchen, eine Entschädigung zu erhalten. Immerhin wurde dann die Aussicht auf ein Margenwachstum um einen halben Prozentpunkt doch noch mit einem Kursaufschlag belohnt; das Unternehmen stellte ausserdem fürd das erste Quartal 2024 einen Vorsteuergewinn in Aussicht, der über den Markterwartungen liegt.

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