Die amerikanische TV-Serie «Succession» ist mit fünf Auszeichnungen schon wieder der grosse Abstauber bei den Emmy Awards gewesen. Doch laut der Privatbank Bank Julius Bär ist der Plot der Serie ein Negativ-Beispiel für reiche Familien.

Die vierte Staffel der Erfolgsserie «Succession» des amerikanischen Programmanbieters HBO endet für alle Beteiligten in der Katastrophe.

Patriarch Logan Roy stirbt bereits in der dritten Folge, und am Ende stehen seine vier Kinder vor einem Scherbenhaufen. Das Medienunternehmen geht in die Hände eines schwedischen Investors über. Als CEO übernimmt der Schwiegersohn die Geschäfte.

Ein Lehrstück, was alles schief gehen kann

Die Serie könne laut Julius Bär als Lehrstück dafür dienen, was man bei der Bewahrung des Familienvermögens und der Nachfolgeplanung gerade nicht machen sollte. Und die Logans machen so ziemlich alles falsch.

Da sind einmal die grundlegend dysfunktionalen Familienbande. Das betrifft nicht nur das Verhältnis zwischen Roy und seinen vier Kindern aus zwei Ehen, sondern auch die Geschwister untereinander. Es gibt keinerlei Übereinstimmung zwischen den Familienmitgliedern über die Ausrichtung des Familienunternehmens und auch keine klare und verbindliche Kommunikation über die Arbeits- und Rollenverteilung im Falle einer Nachfolge.

«Katastrophales Verhalten»

«Aus Sicht der Vermögensverwaltung ist Logans Verhalten bei der Auswahl des Erben für sein globales Medienkonglomerat katastrophal», schreibt Julius Bär in in einer Schrift für Private-Banking-Kunden. Es gebe keine klaren Pläne für den Erhalt des Vermögens sowie für die Nachfolge, und keine Transparenz gegenüber der nächsten Generation.

Andererseits, wenn Logan Roy und seine Kinder einen fähigen Banker an ihrer Seite gehabt hätten und dann auch noch die Ratschläge von Julius Bär beherzigt hätten: die Serie wäre wohl lange nicht so unterhaltsam ausgefallen.

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