Die Börsenbetreiberin SIX hat die Mehrheit an einem globalen Anbieter von Anleihen-Daten erworben. Der Deal soll das eigene Business mit Finanzinformationen stärken.
Die SIX hat eine Mehrheitsbeteiligung an Factentry erworben, wie der Finanzinfrastruktur-Konzern in einer Medienmitteilung vom Donnerstag vermeldete. Das Unternehmen mit Hauptsitz in London und einer Niederlassung in Indien ist ein globaler Anbieter von Daten, Analysen und Lösungen zu den Obilgationenmärkten.
Nähere Details werden keine genannt. Über die finanziellen Konditionen und die Struktur der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Grösser und einheitlicher
Mit dieser strategischen Akquisition erweitere man das Datenangebot erheblich und komme dem Wunsch der Kunden nach, die Präsenz im Bereich Fixed Income weltweit auszubauen, hiess es weiter. Die Datensätze von Factentry zu festverzinslichen Wertpapieren, einschliesslich Referenzdaten und Corporate Actions, sollen die bestehenden Datenkapazitäten von SIX ergänzen.
Damit soll das Datenangebot auch einheitlicher werden. Mit dem Schritt werde die Position von SIX als weltweit führende Anbieterin von Finanzdaten und Analysen weiter gestärkt. Zudem bringe die Übernahme von Factentry Know-how in der Datenerfassung und -verarbeitung. Das soll die Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen von SIX beschleunigen.
«Wichtiger Schritt»
«Die Übernahme von Factentry ist ein wichtiger Schritt in unseren strategischen Wachstumsplänen», sagt Marion Leslie, Leiterin Financial Information und Mitglied der Konzernleitung von SIX. «Durch die Kombination der Expertise von Factentry mit unserer eigenen, schaffen wir einen wirklich überzeugenden globalen Cross-Asset-Datenanbieter für das Front-, Middle- und Backoffice.»
Leslie kommandiert bei SIX eine Sparte, in der strategisches Wachstum angesagt ist; unter ihrer Ägide hat die Börsenbetreiberin ab 2021 schon diverse Zukäufe getätigt.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.57%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.24%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
