Der Rückversicherer deckte einen Millionen-Versicherungskontrakt, der dem Radprofi einen Bonus beim TdF-Gewinn einbrachte. Muss Armstrong nun zurückzahlen?

Für den Gewinn der Tour-de-France in den Jahren 2002, 2003 und 2004 erhielt der des Dopings geständige Radprofi Lance Armstrong von der Versicherung SCA Promotions insgesamt 12 Millionen Dollar an Bonus. Die texanische Versicherung ist auf Sportwetten spezialisiert und gewährte im Fall Armstrong hohe Boni, sollte dieser die Tour-de-France gewinnen.

Die Versicherung wurde jedoch grösstenteils vom Rückversicherer Swiss Re getragen, berichtet das Versicherungsportal «Insurance Insider». SCA fordert nun, dass Armstrong die 12 Millionen Dollar zurückzahlt und drohte dem Ex-Radprofi bereits mit rechtlichen Schritten, sollte er die Gelder nicht zurückerstatten.

Forderungen bereits vor Geständnis

Armstrong stehe das Geld nicht zu, da ihm nachträglich die Tour-de-France-Titel entzogen wurden. «Herr Armstrong ist nicht mehr der offizielle Gewinner der Tour de France und daher ist es unangebracht und missbräuchlich von ihm, jegliche Bonus-Zahlungen von SCA zu behalten», sagte der Anwalt der Versicherung Jeff Dorough laut dem Sportportal «VeloNews» bereits im Oktober 2012, also noch bevor Armstrong sein öffentliches Geständnis abgelegt hatte.

Nachdem er nun seinen Doping-Betrug gestanden hat, ist es umso wahrscheinlicher, dass Armstrong zur Rückzahlung der Bonus-Gelder gedrängt wird. Davon würde auch die Swiss Re profitieren.

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