Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat dem Vernehmen nach ein Auge auf deutsche Lebensversicherungs-Policen geworfen. Er ist allerdings nicht der einzige Interessent.

Die Münchener-Rück-Tochter Ergo und die Deutschland-Tochter der italienischen Generali halten derzeit Ausschau nach möglichen Käufern für ihre Lebensversicherungs-Bestände.

Wie die Nachrichtenagentur «Reuters» erfahren hat, soll sich die Schweizer Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re dafür interessieren. Auch der Private-Equity-Investor Cinven und die britische Resolution Group hätten ein Auge darauf geworfen.

Finanzaufsicht hat das letzte Wort

Es handelt sich hierbei um Portefeuilles von sechs beziehungsweise vier Millionen Policen im Gegenwert von 56 und 40 Milliarden Euro. Käme es zu einem Verkauf der Bestände von Ergo und Generali, wäre dies die grösste Transaktion überhaupt dieser Art.

Ob die deutsche Finanzaufsicht Bafin einen solchen Verkauf überhaupt genehmigt, hängt aber von der Solvenz des künftigen Eigentümers ab. «Die Hürden sind weiterhin sehr hoch. Dass sich da schnell etwas tut, ist unwahrscheinlich», sagte ein Branchenkenner gegenüber «Reuters».

Swiss Re und Cinven wollten sich nicht zu den Informationen äussern. Resolution war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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