Der Versicherer Helvetia will das Verwaltungsratspräsidium neu besetzen und schlägt drei neue Mitglieder zur Wahl in das Gremium vor. Raiffeisen-CEO Patrik Gisel zieht sich hingegen zurück.
Der Verwaltungsrat von Helvetia schlägt an der ordentlichen Generalversammlung vom 20. April 2018 Doris Russi Schurter als neue Verwaltungsratspräsidentin zur Wahl vor, wie der Versicherer am Dienstag mitteilte.
Russi Schurter ist seit 2008 Mitglied des Verwaltungsrats der Helvetia. Seit dem Rückzug des ehemaligen Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz als Helvetia-Präsident im vergangenen Dezember leitet die Rechtsanwältin das Gremium ad interim.
Vincenz zog sich damals zurück, weil die Schweizer Aufsichtsbehörde Finma gegen ihn ein Verfahren wegen Interessenkonflikten im Zusammenhang mit bedeutenden Beteiligungen der Raiffeisen unter anderem an der Private-Equity-Gesellschaft Investnet eingeleitet hatte. Im Zuge dessen stellte die Finma das Verfahren ein.
Raiffeisen-CEO nimmt den Hut
Nebst Vincenz hat sich nun auch Patrik Gisel aus dem Helvetia-Verwaltungsrat zurückgezogen. Er stellt sich nicht mehr für eine Wiederwahl an der ordentlichen Generalversammlung am 20. April 2018 zur Verfügung, wie auch finews.ch berichtete.
Vor diesem Hintergrund plant Helvetia, drei neue Mitglieder in das Gremium wählen zu lassen. Dabei handelt es sich zum einen um Beat Fellmann. Der 53-jährige Wirtschaftsprüfer ist Finanzchef und Leiter des Corporate Centers des Baukonzerns Implenia.
Ein CS-Banker und eine Controlling-Spezialistin
Mit Thomas Schmuckli soll unter anderem ein Credit-Suisse-Mann neu in den Helvetia-Verwaltungsrat geschleust werden. Er ist Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse Funds und präsidiert auch das Schraubenhandel- und Logistikunternehmen Bosshard. Der 55-jährige Rechtsanwalt sitzt überdies im Verwaltungsrat der Patria Genossenschaft und der Hans Oetiker Holding, ein Industrieunternehmen mit Sitz in Horgen (ZH).
Die dritte im Bunde ist Regula Wallimann. Die ehemalige Wirtschaftsprüferin bei KPMG ist Verwaltungsrätin beim Zahntechniker Straumann und bei der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid. Zudem ist die 50-Jährige überdies Mitglied im geschäftsleitenden Ausschuss (Supervisory Board) des Instituts für Accounting, Controlling und Auditing ACA HSG der Universität St.Gallen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
