Die Versicherungs-Genossenschaft ist im letzten Jahr deutlich gewachsen. Hingegen hinterliessen Elementarschäden spuren im Ausweis der Mobiliar.

Die Mobiliar ist 2017 nach eigenen Angaben stärker gewachsen als der Markt. Wie der genossenschaftlich organisierte Sachversicherer am Dienstag mitteilte, erhöhte sich das Prämienvolumen um insgesamt 4 Prozent auf 3,78 Milliarden Franken. Erstmals in seiner Geschichte zählt das Unternehmen nun über 2 Millionen Versicherte.

Der konsolidierte Jahresgewinn stagnierte hingegen bei 440,5 Millionen Franken. Während der Ergebnisbeitrag im Lebengeschäft mit 34,3 Millionen Franken deutlich zulegte, ging der Beitrag im wesentlich wichtigeren Nicht-Lebengeschäft von 411,9 Millionen Franken im Jahr 2016 auf 406,2 Millionen Franken zurück.

Weniger Ertrag auf den Kapitalanlagen

Die Mobiliar-Gruppe, die für ihre «Schadensskizzen»-Werbung mehrfach ausgezeichnet wurde, machte in diesem Bereich den Einfluss von Elementarschäden geltend. Diese hätten sich vor allem im dritten Quartal 2017 überdurchschnittlich belastend ausgewirkt, wie es hiess. Der wichtige Schaden-Ertrags-Satz (Combined Ratio) verschlechterte sich um 1,9 Prozentpunkte auf 90,8 Prozent.

Schlechter fiel auch das finanzielle Ergebnis auf eigenen Kapitalanlagen aus, das im Vergleich zum Vorjahr von 373,5 Millionen auf 336,6 Millionen Franken zurückging.

Dutzende Stellen geschaffen

Dennoch sah sich die Mobiliar in der Lage, zu investieren, sowohl in die IT als auch ins Personal. Die Zahl Vollzeitstellen nahm um gut 150 auf 4'618 zu. Daneben wurden auch erhebliche Mittel für die Digitalisierung von Kundenprozessen eingesetzt, etwa bei der Einführung des digitalen Versicherungsabschlusses, so die Mitteilung.

Die im Vorjahr getätigten Investitionen in digitale Unternehmen – die Übernahme von Trianon, Treconta und Swisscaution sowie die Beteiligung an Scout 24 Schweiz – verzeichneten 2017 eine «erfreuliche Entwicklung», wie es weiter hiess.

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