Swiss Re zeigt in guter Form. Zahlungen für Grossschäden drückten zwar das Ergebnis nach drei Quartalen im laufenden Jahr, doch das Plus bleibt deutlich. Der Rückversicherer verliert zudem einen Top-Manager.

Swiss Re hat in den ersten neun Monaten 2018 einen Reingewinn von 1,1 Milliarden Dollar erzielt, dies nach einem Verlust im Vorjahr. Wie der Rückversicherer am Donnerstag mitteilte, beliefen sich die Schadenszahlungen infolge Naturkatastrophen und weiteren Grossschäden auf 1,6 Milliarden Dollar. Mitte Oktober war Swiss Re noch von 1,4 Milliarden Dollar ausgegangen.

Entsprechend war das P&C-Geschäft der Gruppe besonders betroffen, wie es nun hiess. Dagegen habe das Leben- und Krankengeschäft weiterhin eine starke Performance gezeigt.

Zudem hat Swiss Re in den ersten neun Monaten des Jahres eine annualisierte Eigenkapitalrendite von 4,7 Prozent erzielt, was einen soliden Beitrag zum Gesamtergebnis beitrug.
Die Prämieneinnahmen im laufenden Jahr stiegen bislang um 6,5 Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar. Das Wachstum fällt in erster Linie dem Leben- und Krankengeschäft zu.

Leiter für Grossprojekte

Wie Swiss Re weiter mitteilte, verlässt ihr langjähriger Chief Operating Officer (COO) Thomas Wellauer (Bild unten) die Konzernleitung im kommenden Sommer. Wellauer, der in seiner Karriere auch bei der Credit Suisse und beim Pharmakonzern Novartis tätig war, tritt in den Ruhestand.

Thomas Wellauer

Der heute 63-Jährige stiess 2010 zu Swiss Re, wo er eine Holdingstruktur und rechtlich getrennte Geschäftseinheiten einführte. Das letzte Grossprojekt Wellauers war der Bau des Campus Mythenquai und den 2017 neu eröffneten Hauptsitz des Konzerns.

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