Ende Jahr hat es zwischen der grössten Schweizer Rückversichererin Swiss Re und einem chinesischen Konkurrenten gefunkt. Jetzt kommen sich die beiden Unternehmen näher.

Swiss Re beteiligt sich an der China Pacific Insurance (CPIC), wie der chinesische Konzern mitteilte. Die Konkurrenten sind übereingekommen, dass die Schweizer Rückversichererin im Rahmen eines Listings der CPIC an der Londoner Börse bis zu 1,5 Prozent aller ausstehenden Aktien der chinesischen Finanzgruppe erwirbt. Gegenüber der Agentur «AWP» bestätigte Swiss Re das Vorhaben.

Drang nach London

Der Beteiligung lag schon länger in der Luft; wie auch finews.ch vergangenen November berichtete, hatten die Assekuranz-Konzerne Gespräche aufgenommen. Damals wurde kolportiert, CPIC wolle sich mit bis zu 2 Milliarden Dollar an der Swiss Re zu beteiligen. Im Gegenzug sollte der zweitgrösste Rückversicherer der Welt ein Engagement von bis zu 1 Milliarde Dollar an der chinesischen Firma erwägen.

Von einer Gegenbeteiligung an der Swiss Re ist nun nicht mehr die Rede. Laut dem Bericht drängt China heimische Firmen, eine Notierung in London ins Auge zu fassen. CPIC könnte die erste solche Transaktion werden.

Anbang, Softbank

Swiss Re hat bereits diverse solche Anläufe in Asien vorgenommen. Anfang 2018 führten die Schweizer Gespräche mit einem anderen Finanzdienstleister aus Asien, der Softbank Group. Der japanische Mischkonzern wollte damals eine Minderheitsbeteiligung an der Swiss Re erwerben.

Daraus wurde nichts. Sodann kamen Gerüchte auf, Swiss Re prüfe ein Investment in den staatlich kontrollierten chinesischen Versicherer Anbang, der Nummer drei der Volksrepublik. Auch hier erfolgten keine Nägel mit Köpfen.

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