Der Rückversicherer Swiss Re hat im ersten Halbjahr 2021 wieder einen Gewinn erzielt. Einzig die Sparte mit den Lebensversicherungen bleibt durch Corona-Schäden weiter rot.

Swiss Re hat im ersten Halbjahr 2021 einen Gewinn in Höhe von 1,05 Milliarden US-Dollar erzielt, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 1,14 Milliarden Dollar angefallen war. Die Prämieneinnahmen verbesserten sich um 7,6 Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Freitag mitteilte.

In der Sachrückversicherung und in der Einzelversicherungssparte Corporate Solutions sank der Schaden-Kosten-Satz klar unter die Schwelle von 100, also in den Bereich, der Profitabilität anzeigt. Im Sach-Geschäft sank die Quote um 21,4 Prozentpunkte auf 94,4 Prozent, bei Corporate um deutliche 26 Punkte auf 92,7 Prozent.

Klare Erwartungen

Im Vorjahr hatte Swiss Re hohe Rückstellungen gebildet um etwa Schadensfälle durch Geschäftsunterbrechungen oder den Ausfall von Grossveranstaltungen abzudecken.

Im Leben-Geschäft wies der Versicherer jedoch erneut einen Verlust aus. Das wird insbesondere auf Schadensfälle im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zurückgeführt. Life & Health Reinsurance verzeichnete einen Verlust von 119 Millionen Dollar. Ohne die Pandemie-Schäden wäre es ein Gewinn von 530 Millionen Dollar gewesen, so der Versicherer. Der Fortschritt der globalen Impfprogramme in den kommenden Quartalen dürfte zu einem Rückgang der Covid-19-Schäden führen, so die Erwartung.

Asset Management stützt

Unterstützung kam auch von den Finanzmärkten. «Das Asset Management von Swiss Re agiert weiterhin erfolgreich an den Finanzmärkten und liefert für die Gruppe starke Renditen», sagte Finanzchef John Dacey in der Mitteilung. Die Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) wird mit 3,2 Prozent angegeben.

Beim Blick nach vorn ist das Management optimistisch. Die Vertragsrunden seit Jahresbeginn hätten einen Anstieg der Preise von rund 4 Prozent gezeigt und insgesamt habe sich die Qualität gesteigert. «Die Pandemielage ist nach wie vor unsicher, wir sind jedoch zuversichtlich, dass alle unsere Geschäftsbereiche gut positioniert sind, eine weiterhin starke Performance zu erzielen,» sagte CEO Christian Mumenthaler in der Mitteilung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.76%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.07%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.04%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel