Die steigenden Versicherungsprämien haben bei der Vaudoise Versicherung zu einer Umsatz- und Gewinnsteigerung geführt. Auch das Lebengeschäft profitierte.

Die Lausanner Vaudoise Versicherungen hat im ersten Halbjahr 2022 einen um 2,5 Prozent höheren Nettogewinn von 66,8 Millionen Franken erzielt. Der Umsatz stieg mit einem Plus von 7,1 Prozent auf 926,2 Millionen Franken kräftig an, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht.

Der Bereich Nichtleben steigerte den Umsatz um 5,6 Prozent. Rechnet man das Ende 2021 erworbenen Portefeuille der Tierversicherungsgesellschaft Epona mit ein, so betrug das Wachstum hier 6,5 Prozent.

Mehr Prämien im Einzelleben-Geschäft

Demgegenüber stiegen die Prämien im Segment Einzelleben um deutliche 19 Prozent. Dabei werden die Überarbeitung der Produktpalette und eine «gestärkte Vorsorgekultur» der Beraterinnen und Berater als Faktoren angeführt, wie es weiter hiess.

Die Bruttoschaden-Belastung beläuft sich auf 350,1 Millionen Franken, ein Anstieg um 27 Millionen Franken zum Vorjahr. 2021 habe man ausserordentliche Abwicklungsgewinne auf frühere Jahre verbucht, die nun geringer ausgefallen seien, heisst es weiter. Die Schadenquote des laufenden Unfalljahrs verbesserte sich merklich um 7 Punkte. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) beträgt 94,9 Prozent, nach besseren 92,8 Prozent im Vorjahr.

Klar negative Anlageperformance

Der starke Zinsanstieg sowie die negative Entwicklung der Kapitalmärkte beeinträchtigen die Anlageperformance erheblich, schreibt die Versicherung weiter. Die Kennzahl lag am 30. Juni 2022 bei einem Minus von 9,2 Prozent. Das Anlagevolumen verringerte sich um 106,8 Millionen Franken auf 7,8 Milliarden Franken. Der nicht annualisierte Anlageertrag belief sich auf 1,1 Prozent, nach 1,2 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Das Halbjahresergebnis sei eine gute Ausgangsbasis, um die zweite Jahreshälfte anzugehen, schreibt das Unternehmen. Das versicherungstechnische Ergebnis vor Finanzresultat dürfte auf einem gesunden Niveau schliessen.

Das Management bestätigt das Ziel 2022, im Nichtleben-Bereich um mehr als 5 Prozent zu wachsen. Darüber hinaus dürften die gesetzten Ziele für die Vermarktung der Lebenprodukte mit einem Umsatz weit über demjenigen des Vorjahres erreicht werden.

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