Multitasking vermeiden, Outlook abschalten und weniger Kaffee trinken. Mit simplen Tricks bleibt die Arbeitsproduktivität selbst in diesen Hitzetagen unerwartet hoch.

Viel Wasser zu trinken und lockere Kleidung zu tragen – sofern letzteres am Arbeitsplatz überhaupt möglich ist, sind tatsächlich naheliegend. Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass Kaffee trinken bei Hitze schlecht ist.

Nicht etwa, wegen des längst widerlegten Mythos‘, er würde entwässern, sondern weil er Studien zufolge die Schweissproduktion anregt, wie das deutsche Magazin «Wirtschaftswoche» in seiner neusten Ausgabe berichtet.

Frauen leiden mehr

So oder so empfiehlt sich in diesen Tagen der Gebrauch eines guten Deos ganz besonders. Ventilatoren verschaffen zwar Kühlung, können aber, je nach Position und Einstellung zu Kopfschmerzen und Verspannungen führen; Symptome, die bisweilen erst am Abend richtig bemerkbar werden.

Generell macht die Hitze Frauen eher zu schaffen als Männern, wie eine Umfrage der deutschen Krankenkasse DAK Gesundheit ergeben hat. 54 Prozent der Frauen sagten, ihnen gehe es derzeit schlechter als an normalen Sommertagen. Bei den Männern sprachen «nur» 36 Prozent von einem schlechteren Befinden.

Jetzt nicht alles wollen

Um die Konzentration aufrecht zu halten, sind häufigere Pausen hilfreich, wie die «Wirtschaftswoche» weiter schreibt. Alle 45 Minuten für rund zehn Minuten innezuhalten, empfehlen manche Experten.

Und wer jetzt mit der Hitze seine liebe Mühe hat, sollte sich nicht im Multitasking verlieren, also sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren wollen. Vielmehr ist jetzt eine gute Zeit, um sich konsequent auf eine Aufgabe zu konzentrieren.

Früher nach Hause

Auch ein veränderter Umgang mit elektronischen Medien, und dazu gehört auch Social Media, lohnt sich in diesem Sommer. Wer alle fünf Minuten wieder nachschaut, wer geschrieben oder aus den Ferien etwas gepostet hat, wird sich noch weniger konzentrieren können. Darum Outlook, Twitter und Instagram ganz einfach mal für eine Weile abschalten.

Und zuletzt noch ein Ratschlag, der sich schon am Morgen umsetzen lässt: Früher zur Arbeit. Man muss dann zwar noch durch den heissen Mittag und frühen Nachmittag, kann aber nach Hause gehen, bevor es ganz schlimm wird. Man kann dann die Füsse hoch lagern, in den See oder in einen Pool hüpfen.