Unerwartetes fördert eine vom Beratungsunternehmen Mercer erstellte Studie über die Lebenshaltungskosten der weltweiten Metropolen zutage.

Dass die drei Schweizer Städte Genf, Zürich und Bern die Ränge 7 bis 9 in der von Mercer erstellten Rangliste der teuersten Städte für ins Ausland entsandte Mitarbeiter (Expatriates) belegen, erstaunt nicht sonderlich. Schon eher die Tatsache, dass Luanda, die Hauptstadt Angolas, diese Rangliste anführt und mit N'Djamena (schon mal gehört?!) im Tschad eine weitere Stadt Afrikas ganz vorn zu finden ist.

Angolas Metropole Luanda führt die Rangliste an vor Moskau und Tokio, wie die alljährlich durchgeführte weltweite Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebenshaltungskosten in 214 Grossstädten ergeben hat.  

Vier Vertreter aus Asien-Pazifik

Aber auch die Vertreter aus dem asiatisch-pazifischen Raum sind prominent unter den Top 10 vertreten. Mit Tokio (3), Singapur (5), Hongkong (6) und Sydney (10) haben sich gleich vier Vertreter dieser Region in den Spitzenpositionen etabliert.

Wie Mercer-Expertin Margit Kaiser festhält, stellt die Miete den mit Abstand grössten Kostentreiber bei Auslandentsendungen dar. Geeigneter Wohnraum für Expatriates sei in vielen Städten knapp und deshalb oft sehr teuer, sagt sie.

Studie als Grundlage für Vergütungszulagen

Kommt hinzu, dass importierte Güter wie Kleidung und Haushaltswaren in der Regel kostspielig sind. Das erklärt beispielsweise die hohe Platzierung der afrikanischen Städte, wo diese Faktoren besonders stark ins Gewicht fallen, erklärt Margit Kaiser.

Die Ergebnisse der Studie werden, wie Mercer schreibt, «von multinationalen Unternehmen und Regierungen weltweit als Grundlage für die Festlegung der Vergütungszulagen zum Ausgleich der Lebenshaltungskosten für ihre Expatriates herangezogen».