Dies werden die ersten Sommerferien, die Trendsetter ganz bewusst im eigenen Garten verbringen. Dabei muss keineswegs auf Luxus verzichtet werden, wie sich zeigt.

Für Ferien in «Balkonien» dürften die meisten Vielverdiener der Finanzbranche bislang bloss ein Nasenrümpfen übrig gehabt haben. Viel erstrebenswerter erschien da die Suche nach der ultimativen – und im Fall des «Fyre Festival» imaginären – Sommerparty. Oder man nutzte die freie Zeit, um auf isländischen Gletschern und mongolischen Steppen sein Innerstes zu erkunden.

Doch mit der Coronakrise haben die Vorzeichen gedreht. Trotz diversen Grenzöffnungen in Europa freut sich die hiesige Tourismusbranche auf zahlreiche Inlandgäste. Und wie finews.ch berichtete, hat der eigene Garten in den letzten Monaten massiv an Anziehungskraft gewonnen: Der Lockdown liess sich nutzen, um diesen in ein luxuriöses Naherholungs-Gebiet zu verwandeln. Dies ganz im Sinn des im Trend liegenden «Cocooning».

Wer die Outdoor-Küche und den «Man Shed» schon gebaut hat, kann für den Sommer weiter nachrüsten – und wer erst damit startet, sowieso. Die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) hat dazu einige Ideen zusammengetragen, bei denen der Luxus keinesfalls zu kurz kommt.

1. Das bringt Sie auf die Palme

Baumhäuser sind nur was für Kinder? Denken Sie! In den USA gibt es Unternehmen wie Artistree Home, die sich auf geradezu epische Konstruktionen in Baumkronen spezialisiert haben. Gute Vorlagen, um sich auch im eigenen Garten auf die Spuren von Tarzan zu begeben. Dies, wenn sie den nötigen Baumriesen und das Kleingeld dazu besitzen.

2. Die Seele baumeln lassen

Günstiger, aber keineswegs billig sind freistehende Hängematten von Anbietern wie Lujo – für alle jene, denen es an Bäumen im Garten fehlt. Mit Stoffbezügen aus Italien und Kwila-Hartholz-Gestänge ist für den nötigen Finish gesorgt.

3. Nach den Sternen greifen

Wenn Sie in den langen Sommernächten noch Zeit dazu finden, können Sie den Sternenhimmel betrachten. Entweder Sie legen sich entspannt hin, etwa auf dem Macro Puff Quilt von Patagonia. Oder Sie greifen zum Teleskop von Celestron, das Ihnen in der Verbindung zum Smartphone auch gleich die Erklärung liefert, was Sie da genau sehen. Wer braucht da noch Elon Musk und seine SpaceX-Flüge ins All?

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(Bild: Unsplash / Greg Rakozy)

4. Gärtnern fürs innere Gleichgewicht

Auch wenn Sie den leidigen Unterhalt den Profis überlassen, können Sie im Garten die Verbundenheit mit der Scholle üben. Als Werkzeug von Welt drängt sich da etwa der Gehölzschneider GTA 26 von Stihl auf. Oder der in Japan gefertigte Unkrautstecher Nisaku NJP 650 (Bild unten), bei dem sie sich beim Jäten fühlen wie ein Samurai.

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(Bild: Snowjoe.com)

5. E-Mobilität auch auf dem Wasser

Haben Sie das enorme Privileg, dass Ihr Garten direkt an ein privates Gewässer grenzt, dann ist ein elektrisches Jetboard der schwedischen Firma Radinn (siehe Video unten) vielleicht das Richtige für Sie. E-Mobilität hat ja während der Coronakrise kräftigen Aufwind erhalten, und SUPs sind was fürs Fussvolk. Dumm nur, dass Jetboards auf Schweizer Seen nicht erlaubt sind – aber auch das könnte sich bald ändern.