Mit einer eindrücklichen Plakat-Aktion traf ein Protest-Kunde die Raiffeisen ins Mark. Noch-CEO Patrik Gisel hat diesen nun getroffen und ihm etwas versprochen.

Die mutmasslichen Bereicherungsgeschäfte des ehemaligen Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz stürzte die Genossenschaftsbank in die schlimmste Reputationskrise seit ihrem Bestehen.

Den Turbulenzen konnte auch Noch-Raiffeisen-CEO Patrik Gisel nicht entfliehen. Mitte Juli gab er seinen Rücktritt auf Ende Jahr bekannt. Ihm wurde zum Verhängnis, dass er ein langjähriger Weggefährte von Vincenz war.

Frustrierte Kunden

Die Geschehnisse rund um die drittgrösste Bank der Schweiz verdrisste auch die Kunden, allen voran Hans Fässler. In einer Protestaktion Mitte August überklebte der pensionierte Englischlehrer und bekennende Sozialist das Namensschild auf dem Raiffeisenplatz in St. Gallen mit folgendem Spruch:

«Friedrich Wilhelm Raiffeisen würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was man aus seiner Bank gemacht hat».

Dieses liess die Genossenschaftsbank zwar kurz danach wieder entfernen. Doch ohne Wirkung blieb die Aktion bei den Raiffeisen-Oberen nicht. So ist es am Montag zu einem Treffen zwischen Gisel und Fässler gekommen, wie der «Blick» berichtete.

Ein Mahnmal für die Zukunft

Während einer Dreiviertelstunde debattieren die beiden über Sinn und Zweck einer Genossenschaft. Mit der Forderung nach einem Lohnverhältnis vom maximal 1:12 blitzte Fässler bei Gisel indes ab.

Dennoch soll sein Protest-Plakat nicht in Vergessenheit geraten, sondern als Mahnmal für die Zukunft dienen. Demnach hat Gisel dem Protest-Kunden Fässler versprochen, das Schild am Raiffeisen-Hauptsitz aufzuhängen, wie es weiter hiess.

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