Die verwalteten Vermögen sind in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres auf einen Rekordwert angestiegen – auch dank zusätzlichem Beraterpersonal.

Die von der Julius Bär Gruppe verwalteten Vermögen stiegen per Ende April 2017 auf rekordhohe 356 Milliarden Franken und damit so hoch wie nie zuvor. Dies entspricht einem Anstieg von 20 Milliarden Franken oder 6 Prozent seit Jahresbeginn, wie Julius Bär am Montag mitteilte.

Die Zunahme der verwalteten Vermögen ist laut Mitteilung auf beträchtliche Netto-Neugeldzuflüsse und die Marktperformance zurückzuführen, welche jedoch durch die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken teilweise kompensiert wurde.

Julius Bär hat im vergangenen Jahr bedeutende Investitionen in die Neueinstellung erfahrener Kundenberater getätigt. Diese führten dazu, dass sich die Netto-Neugeldzuflüsse beschleunigten und auf die Mitte des Zielbereichs von (annualisiert) 4 bis 6 Prozent zubewegten, wie die Zürcher Privatbank erklärte.

Profitabilität noch nicht im Zielband

Im Vergleich zum zweiten Halbjahr erholte sich die Bruttomarge um zwei auf knapp 90 Basispunkte. Die Analystengemeinde (AWP-Konsens) hat allerdings mit einem Wert von 91 Basispunkten gerechnet.

Auch bei der Kosten-Ertrags-Quote schrammte Julius Bär trotz einer Reduktion auf 71 Prozent an den Markterwartungen von 69 Prozent vorbei.

Julius Bär rechnet für das laufende Jahr mit einer Kosten-Ertrags-Quote nahe dem oberen Ende des mittelfristigen Zielbereichs von 64 bis 68 Prozent und mit einer weiteren Reduktion im kommenden Jahr, vorausgesetzt, dass es zu keiner deutlichen Verschlechterung gegenüber den aktuellen Marktbedingungen komme, hiess es weiter.

Kapitalpuffer im grünen Bereich

Die BIZ Gesamtkapitalquote erhöhte sich in den ersten vier Monaten 2017 um 0,3 auf 17,8 Prozent. Die CET1 Kapitalquote hingegen ging von 16,4 auf 14,2 Prozent zurück. Damit liegt die Bank aber weiterhin über den eigenen Untergrenzen von 15 respektive 11 Prozent und auch über den regulatorischen Mindestanforderungen von 12,2 respektive 8 Prozent.

Der detaillierte Finanzabschluss der Julius Bär Gruppe für das erste Halbjahr 2017 wird am 24. Juli 2017 veröffentlicht.

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