Das deutsche Onshore-Wealth-Management der UBS steht unter neuer Leitung. Chefin wird eine erfahrene Schweizer Bankerin. Ihre Karriere machte sie allerdings mehrheitlich bei ausländischen Instituten.
Barbara Rupf Bee wird ab dem 1. August das Onshore-Wealth-Management der UBS in Deutschland leiten. Sie übernimmt damit die Aufgaben von Thomas Rodermann, der sich künftig auf seine Rolle Chef UBS Wealth Management Europa und die Gesamtverantwortung für das On- und Offshore-Geschäft in Deutschland und in Österreich konzentrieren wird, wie das «Private Banking Magazin» meldet.
Rupf Bee werde künftig in Deutschland für die operative Steuerung zuständig sein und so Rodermann entlasten.
Turbulenzen bei der Deutschen Bank
Barbara Rupf Bee war bis August 2016 für die frühere Deutsche Asset und Wealth Management tätig gewesen. Dort hatte sie den Vertrieb in Europa, Nahost und Afrika, die Investmentspezialisten sowie die Produktplanung geleitet.
Ihre Amtszeit fiel allerdings in eine turbulente Zeit, während der auch das bisherige Führungsteam Jürgen Fitschen und Anshu Jain dem neuen CEO John Cryan Platz machen musste.
Zuvor war Rupf Bee während gut eineinhalb Jahren CEO des auf Schwellenländer spezialisierten Asset Managers Renaissance gewesen.
Hedgefonds-Spezialistin
Fast zehn Jahre ihrer Karriere verbrachte die Bankerin in London bei der HSBC, wo sie zunächst das Vertriebsgeschäft für Hedgefonds leitete, dann Chefin des Bereiches Alternative Anlagen wurde und schliesslich die Führung des globalen Vertriebs für institutionelle Kunden übernahm.
Ihre Karriere startete Barbara Rupf Bee nach einem Studium an der San Jose State University als Investmentbankerin bei Nomura und J.P. Morgan. Sie wechselte dann zur Julius Bär, wo sie ab 1999 CEO der Funds-of-Hedgefunds-Tochter Creinvest wurde.
Die Führungsriege des UBS Wealth Managements in Deutschland ist mit Rupf Bees Zugang nun wieder vollständig. Neben ihr berichten künftig Wolfgang Eisl (Onshore Österreich) sowie Sonia Gössi (Offshore-Geschäft Deutschland und Österreich) an Rodermann.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.64%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.84%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.06%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.95%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.51%
