Die krisengeschüttelte Deutsche Bank ist noch nicht aus dem Schneider. Jetzt schockt Chef John Cryan mit einem neuen Gedankenspiel.

Deutsche-Bank-CEO John Cryan macht sich wirklich einen Ruf als Überbringer schlechter Nachrichten. Wie wenn der Zerfall des Aktienkurses und ein Aufstand unter Grossaktionären noch nicht belastend genug wären, schockt er nun seine Mannschaft mit einer neuen Ankündigung.

Wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, trägt sich der ehemalige UBS-Finanzchef Cryan mit der Idee, nochmals Tausende Stellen bei der Deutschen Bank abzubauen und das Institut zu einem Technologiekonzern zu formen.

«Unsere Konkurrenten beschäftigen nur die Hälfte»

«Wir beschäftigen 97'000 Personen», zitierte ihn das Blatt, «die meisten unserer Konkurrenten nur die Hälfte davon». Insbesondere das Verhältnis von Front zu rückwärtigem Dienst sei bei der Deutschen Bank völlig aus dem Lot, so Cryan.

Im Rahmen der 2015 angekündigten fünfjährigen Restrukturierung hat die grösste Bank Deutschlands bereits an die 4'000 von 9'000 abzubauenden Stellen liquidiert. Cryan hat vor weiteren Entlassungen gewarnt.

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