Die Privatbank Julius Bär ist in den ersten zehn Monaten 2017 deutlich im zweistelligen Bereich gewachsen. Dem Margenzerfall kann sich die Bank allerdings nicht entziehen.

Julius Bär verwaltete per Ende Oktober 2017 393 Milliarden Franken Kundengelder. Dies entspricht einem Wachstum seit Jahresbeginn von 17 Prozent, wie die Privatbank am Montag mitteilte. Damit könnte sie noch im laufenden Jahr die Marke von 400 Milliarden Franken Kundengeldern knacken.

Zurückzuführen ist das Wachstum auf drei Quellen: Erstens echtes Nettoneugeld – in den Schwellenländern und der Region Asien-Pazifik sei das Momentum besonders ausgeprägt, hiess es. Das Wachstum liege weiterhin über dem Zielbereich von 4 bis 6 Prozent. Die Bank führt ihren Erfolg auf die konzentrierte Anstellung von Kundenberatern in den letzten zwei Jahren zurück.

Rückgang der Kundentranskationen

Die zweite Quelle ist die Marktperformance, welche die Gelder der bestehenden Kunden vermehrt. Die dritte ist die Aufwertung des Euros gegenüber dem Franken.

Julius Bär erfuhr in vergangenen Sommer aber einen Rückgang der Kundentransaktionen. Dies liess die Bruttomarage auf knapp unter 90 Basispunkte sinken. Im ersten Halbjahr 2017 hatte die Bruttomarge noch 92 Basispunkte betragen. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich minim auf 69 Prozent.

Die CET1-Kapitalquote der Gruppe belief sich Ende Oktober auf 16,4 Prozent (auf vollständig umgesetzter Basis 13,4 Prozent). Die Verbesserung der Gesamtkapitalquote sei auch auf die erfolgreiche Platzierung von unbefristeten Additional-Tier-1-Wertpapieren über 300 Millionen Dollar im September 2017 zurückzuführen.

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