Die Schweizer Grossbank UBS erhöht ihre Beteiligung an einer französischen Boutique für sehr wohlhabende Investoren. Damit setzt das Institut in einem Markt ein Zeichen, in welchem das Kerngeschäft zuletzt selten der Fokus war.

Es war eines der zentralen Verkaufsargumente für die Dienstleistungen von UBS La Maison de Gestion: Neben der UBS bestand das Aktionariat des exklusiven Vermögensverwalters aus der Crème de la Crème des französischen Geldadels. 

Im zweiten Jahr nach dem offiziellen Start des durch Zusammenschlüsse geformten Unternehmens scheint die Bank nun nicht mehr im gleichen Ausmass auf die illustren Miteigentümer angewiesen zu sein: Sie stockt ihre Beteiligung auf 95 Prozent auf, wie sie am Mittwoch per Email mitteilte. 

Beschleunigtes Wachstum

Danach soll La Maison stärker in die Aktivitäten der weltgrössten Vermögensverwalterin integriert werden. Das werde den Kunden zugute kommen, da so zur massgeschneiderten Beratung die Expertise der Mutterbank hinzukomme, liess sich Jean-Frédéric de Leusse, Chef von UBS France zitieren. 

Die Entwicklung des Vermögensverwalters soll weiter beschleunigt werden. Seit dem Start als UBS-Tochter im Herbst 2017 wuchsen die verwalteten Vermögen um 25 Prozent auf 5 Milliarden Euro. 

Strategischer Markt

Das zusätzliche Investment in Frankreich unterstreiche «unmissverständlich das Engagement der UBS in Frankreich als einem strategischen Markt», hiess es in der Pressemitteilung der Bank. In den letzten Jahren hatte die Bank im westlichen Nachbarland fast ausschliesslich mit dem Rechtsstreit um die mögliche Beihilfe zur Steuerhinterziehung Schlagzeilen gemacht. 

Im Februar wurde sie von einem Gericht in Paris erstinstanzlich zu einer Busse von 4,5 Milliarden Euro verurteilt. Die Bank hat den Schuldspruch angefochten. 

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