Nach fast zwei Dekaden bei der Credit Suisse ist der Leiter der Vermögensverwaltung in Deutschland und Österreich gegangen. Für die beiden europäischen Schlüsselmärkte hat die Bank bereits einen Nachfolger bestimmt, wie finews.ch erfahren hat.

«17 fantastische Jahre» habe er bei der Credit Suisse (CS) zugebracht, schreibt Henrik Herr auf der Netzwerk-Plattform Linkedin. Nun schlage er ein neues Kapital in seinem Leben auf – als erstes macht der Ex-Chef fürs Private Banking in Deutschland und Österreich nun Ferien auf Hawaii.

Auf Anfrage von finews.ch bestätigte die Grossbank den Abgang Herrs. Der Banker hatte seit 2015 die Leitung beider Ländermärkte inne. Von 2007 an hatte er bereits den Markt Österreich und Osteuropa verantwortet. Für ihn rückt nun Mischa Tschopp (Bild unten) nach, wie es weiter hiess, der die neue Position seit Jahresbeginn ausfüllt.

Tschopp 500

Von Luxemburg beordert

Tschopp hat für die CS bereits in den beiden europäischen Schlüsselmärkten gearbeitet und später von Singapur aus das dortige Private-Banking-Geschäft aus Europa als Teil der Division International Wealth Management (IWM) betreut. Zuletzt hatte er in Luxemburg eine leitende Position inne.

Die Grossbank hat sich 2013 aus dem Private Banking in Deutschland verabschiedet, als das Institut dieses Geschäft an die deutsche Bethmann Bank verkaufte. Die CS hat sich seither mit einem guten Dutzend Kundenberater vor Ort auf superreiche deutsche Kunden mit mehr als 50 Millionen Euro Vermögen konzentriert. Diese Gelder werden allerdings in Zürich gebucht.

Ausbau trotz Gegenwind

Nun soll die Vermögensverwaltung in Deutschland weiter ausgebaut werden, trotz einigem Gegenwind für die CS dort. Wie finews.ch berichtete, erhöhte sich 2018 der Jahresfehlbetrag der Deutschland-Tochter gegenüber 2017 von rund 2,2 Millionen auf rund 8,6 Millionen Euro. Für 2019 rechnete die Deutschland-Einheit gar mit einem Anstieg der Verlusts auf über 53 Millionen Euro.

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