Wealth Manager und Private Banker sind in der Corona-Pandemie besonders gefordert: Die Kundenbedürfnisse müssen nun vermehrt digital befriedigt werden. Eine hochrangige UBS-Managerin sieht das Geschäft in einer grossen Transformation.

«Die Pandemie hat das Wealth-Management-Geschäft transformiert und die Art und Weise, wie wir dieses Geschäft ausüben», sagte Amy Lo, die Co-Chefin UBS Wealth Management Asia-Pazifik in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg»

Einige grundsätzliche Veränderungen sind bekannt: Die Kunden sind vorsichtiger geworden, digitaler unterwegs und sollen sich nun noch stärker für nachhaltige Investments interessieren.

Stärkere Interaktion unter Kunden

«Die Welt ist digitaler geworden, weniger global, dafür stärker lokal fokussiert», beobachtet Lo. Die UBS-Kunden in der Region würden sich auf die Bewahrung ihres Wohlstands konzentrieren, auf das Rebalancing ihrer Portfolios, auf Diversifikation und die Volatilität in den Märkten.

Die Interaktion der Kunden auf der UBS-Plattform sei deutlich stärker geworden. «Mit der Pandemie hat sich unser Umgang mit den Kunden verändert. Wir kombinieren die persönlichen Treffen mit der Kommunikation über die digitalen Kanäle.»

Arbeitsmodelle werden adaptiert

Über 90 Prozent der UBS-Banker in der Region Asien-Pazifik hätten die Möglichkeit aus dem Homeoffice arbeiten, in Hongkong würden es derzeit rund ein Drittel immer noch tun, so Lo. «Ich glaube, das wird noch eine Weile so bleiben, wir haben eine Split-Team-Organisation.»

Die UBS-Managerin sagte weiter, dies werde sich wohl teilweise fest etablieren. «Wir schauen uns derzeit an, wie wir das Arbeitsmodell adaptieren.»

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