Die Zürcher Bank Vontobel hat in den ersten neun Monaten einen markanten Geldzufluss verzeichnen können. CEO Vontobel Zeno Staub ist vor diesem Hintergrund überzeugt, dass sein Haus von einem weiter steigenden Investitonsbedarf profitieren werde.

Vontobel hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Dies unterstreicht der starke Nettoneugeldzufluss, der mit 9 Prozent (annualisiert) deutlich über dem selbstgesteckten ambitionierten Zielband von 4 bis 6 Prozent lag, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Insgesamt vertrauten Kunden Vontobel in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres neue Gelder in Höhe von 12,9 Milliarden Franken an. Wachstumsmotor war dabei erneut das Geschäft mit institutionellen Kunden im Asset Management, das ein Nettoneugeldwachstum in der Höhe von 10 Prozent (annualisiert) erzielte.

Neue Höchstmarke

Positiv entwickelte sich auch das institutionelle Geschäft mit externen Asset Managern (EAM). Hier lag das Nettoneugeldwachstum (annualisiert) leicht über dem Zielband. Das Nettoneugeldwachstum bei den Wealth Management-Kunden zog nach neun Monaten annualisiert auf über 6 Prozent an, nach dem es zur Jahresmitte noch 1 Prozent betrug.

Das weiterhin starke Nettoneugeldwachstum sowie die gute Performance der Vontobel Investmentlösungen, die sich nach den Markteinbrüchen im Frühjahr stetig verbesserte, resultieren in einem neuen Höchststand bei den betreuten Kundenvermögen in der Höhe von 230 Milliarden Franken (Vorjahr: 217,1 Milliarden Franken).

Zufriedenstellender Gewinn

Insgesamt erzielte Vontobel in den ersten neun Monaten gemäss eigenen Angaben einen zufriedenstellenden Gewinn vor Steuern, der über dem des Vergleichszeitraums 2019 liegt, wie es weiter hiess. In dem Ergebnis spiegeln sich weiterhin gute Bruttomargen sowie ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht verbessertes Aufwand-Ertrags-Verhältnis.

«Das Neunmonatsergebnis zeigt, dass Vontobel auch in aussergewöhnlichen Zeiten auf Kurs bleibt. Als reines Investmenthaus standen wir unseren Kunden jederzeit uneingeschränkt mit unserer Anlageexpertise und unseren Dienstleistungen zur Verfügung und sind auch gut für die sich abzeichnende neue Corona-Welle vorbereitet. Für den Rest des Jahres und die Zeit danach gehen wir davon aus, dass die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen, wie auch politische Unsicherheiten und das Niedrigzinsumfeld, die Märkte weiter prägen werden», sagte Zeno Staub, CEO von Vontobel.

Ziele fest im Blick

In diesem Umfeld gelte weiterhin der Grundsatz, dass Investieren das neue Sparen sei. Vontobel werde als kundenzentriertes Investmenthaus, das gezielt moderne Technologie für ein ausgezeichnetes Kundenerlebnis und professionelle Anlageprozesse nutzt, von dem weiter steigenden Investmentbedarf profitieren, erklärte Staub weiter.

«Wir behalten unsere Ziele für dieses Jahr weiterhin fest im Blick und wollen auch in dem anspruchsvollen Marktumfeld wachsen. Dies haben wir mit unseren im Sommer fortgeschriebenen ambitionierten Zielen bis 2022 unterstrichen», so der CEO von Vontobel.

Folgt mehr.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.58%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel