Die Credit Suisse hat in einem Statement den Verlust mit dem Hedgefond Archegos Capital Management benannt und gleichzeitig einen Verlust für das erste Quartal 2021 angekündigt.

Die Credit Suisse ist an Ostern über die Bücher gegangen: Der Verlust bei ihren Geschäften mit dem privaten US-Hedgefonds Archegos Capital Management von Bill Hwang beläuft sich auf 4,4 Milliarden Franken, wie es in einem am Dienstagmorgen veröffentlichten Trading Statement heisst. Damit waren die zuvor auch von finews.ch gemachten Schätzungen zum Archegos-Debakel richtig.

Die CS hat den Verlust im Zuge eines Margin Calls gegenüber Archegos eingefahren. Archegos war Kunde im Prime Brokerage der CS gewesen und hatte offenbar von der Grossbank Milliarden-Kredite erhalten.

Ansonsten eine starke Performance

Gleichzeitig meldete die CS einen Vorsteuerverlust für das erste Quartal 2021 von rund 900 Millionen Franken. Die Bank und vor allem die Investmentbank hätten abgesehen von Archegos sehr stark performt wie auch das Vermögensverwaltungsgeschäft.

Die CS vermochte dagegen noch keine Verlustschätzung zu ihrem anderen Debakel machen, demjenigen mit ihren Greensill-Fonds. Auch hier dürften Milliarden versenkt worden sein. Die CS hofft, ihren betroffenen Kunden noch Barmittel auszahlen zu können.

Mindestens 12 Prozent Eigenkapitalquote

Weiter gab die CS bekannt, dass ihre Eigenkapitalquote derzeit «mindestens bei 12 Prozent» liegt. Das Aktienrückkaufprogramm sei derzweil suspendiert worden.

Der CS-Verwaltungsrat habe in beiden Angelegenheiten, Archegos und Greensill, jeweils Untersuchungen gestartet. Daraus würden auch Konsequenzen gezogen. CS-CEO Thomas Gottstein sagte gemäss Mitteilung, der Archegos-Verlust sei inakzeptabel. Beide Fälle hätten für alle Stakeholder der CS gravierende Folgen und die CS gehe diese Situation an. Die CS bleibe eine ausgezeichnete Institution mit einer reichen Historie, so Gottstein.

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