Die Schwyzer Kantonalbank hat im ersten Semester einen deutlich höheren Gewinn ausgewiesen. Ein grosser Teil davon fliesst in die Pensionskasse der Mitarbeitenden.

Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) konnte im  Kommissionsgeschäft deutlich zulegen, während der Zinserfolg stabil blieb. Der Halbjahresgewinn der verbesserte sich zum Vorjahr um 2,8 Prozent auf 34,6 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Der Geschäftserfolg legte um 9,1 Prozent auf 63,9 Millionen Franken zu, wurde aber durch eine hohe Einlage an die Pensionskasse in Höhe von von 32,1 Millionen Franken gedrückt.

Stärkeres Kommissionsgeschäft

Insbesondere das Kommissionsgeschäft legte zu. Hier stieg der Ertrag um 5,7 Prozent auf 25,5 Millionen Franken. Der Zuwachs des Fondsvolumens und der Vermögensverwaltungsmandate sei dafür massgeblich verantwortlich, heisst es weiter. Ein «sehr hoher Neugeldzuflusses» in Form von Wertschriften von 479,4 Millionen Franken sowie die stark positive Marktentwicklung seit Jahresbeginn habe den Depotvolumenbestand um 13 Prozent auf 9,31 Milliarden Franken anschwellen lassen.

Der Brutto-Zinserfolg war mit plus 0,3 Prozent auf 87,7 Millionen Franken stabil. Der nach wie vor anhaltende Rückgang des Aktivzinsertrags aufgrund der sehr tiefen Zinsen habe durch den tieferen Passivzinsaufwand und die tieferen Zinsabsicherungskosten kompensiert werden können. Die Gesamtbankzinsmarge nahm im Vergleich zum Vorjahr um drei Basispunkte auf 0,82 Prozent ab.

Die Kundenausleihungen sanken leicht um 0,2 Prozent auf 15,85 Milliarden. Davon sind 90 Millionen Franken Covid-19-Krediten zuzuordnen, welche seit Anfang Jahr um 10 Millionen Franken reduziert wurden.

Handelsgeschäft klar tiefer

Mit minus 17 Prozent auf 8,1 Millionen Franken war der Erfolg im Handelsgeschäft klar tiefer. Insbesondere der Ertrag aus der Bewirtschaftung der Devisenbestände sei aufgrund der sinkenden Zinsdifferenz vom US-Dollar zum Schweizer Franken geringer ausgefallen.

Ein höherer Personalbestand liess hier die Kosten um 5,6 Prozent auf 2,1 Millionen steigen, während der Sachaufwand um 7,7 Prozent auf 17,0 Millionen Franken zurückging. Zudem wurde eine ausserordentliche Zuweisung an die Pensionskasse von 32,1 Millionen Franken vorgenommen. Damit soll eine Zusatzversicherung für die Mitarbeitenden der SZKB aufgebaut werden. Die Einmaleinlage kompensiere teilweise die stark gesunkenen Altersleistungen der beruflichen Vorsorge, schreibt die Kantonalbank.

Tieferer Erfolg im zweiten Halbjahr

Für das zweite Halbjahr erwartet die SZKB einen soliden Geschäftsgang und geht von einer Erholung der Wirtschaftsleistung aus. Jedoch sei eine Zunahme der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken möglich. Auch aufgrund der geplanten Investitionen wird im zweiten Semester ein leicht tiefere Geschäftserfolg erwartet.

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