Der Umzug der UBS ins Broadgate-Hochhaus mitten in der Innenstadt von London hat seinerzeit für Aufsehen gesorgt. Jetzt wechselt offenbar der Eigentümer.

Der Londoner Hauptsitz der UBS wird von der koreanischen Pensionskasse National Pension Service (NPS) und Lasalle Investment Management erworben, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise berichtet. Der Kaufpreis soll rund 1,25 Milliarden Pfund betragen, das sind umgerechnet rund 1,47 Milliarden Franken.

Bereits Mitte Jahr hatte es Medienberichte gegeben, wonach der derzeitige Eigentümer, die in Hongkong ansässige CK Asset Holdings, erste Gespräche mit einer Handvoll potenzieller Käufer aufgenommen habe. NPS, die mit Lasalle zusammenarbeitet, habe nun den Zuschlag für das Gebäude erhalten. Die beteiligten Unternehmen wollten die Meldung nicht kommentieren.

Bis mindestens 2035 zur Miete

CK Asset wird von Victor Li geleitet, der 2018 die Nachfolge seines Vaters Li Ka-shing angetreten hatte. Im gleichen Jahr hatte das Unternehmen den Bürokomplex in London für rund 1 Milliarde Pfund erworben. Im Juni hies es, man werde nur Angebote akzeptieren, die diesen Betrag übersteigen.

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Die UBS hatte das Gebäude nach seiner Fertigstellung im Jahr 2015 bezogen. Die Schweizer Grossbank ist bis mindestens 2035 an den Standort gebunden, der über mehr als 65’000 Quadratmeter Fläche verfügt. Angesichts der Fernarbeit-Erfahrungen aus der Pandemie hat die Schweizer Grossbank in Aussicht gestellt, auf bis zu einem Drittel der Büroflächen verzichten zu wollen.

Das Projekt Broardgate 5 wurde 2010 von British Land als Generalunternehmer und der US-Finanzgesellschaft Blackstone in Angriff genommen. Der Komplex liegt in direkter Nachbarschaft zur Liverpool Street Station und zur London Stock Exchange.

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