Die Genfer Privatbank Lombard Odier hat einen Spezialisten für das Geschäft mit reichen Brasilianern zum Regionenleiter berufen, wie finews.ch erfahren hat. Der bekannte Private Banker ist zuvor bei der Konkurrenz in der Rhonestadt abgegangen.

Lombard Odier hat Marc Braendlin (Bild unten) zum neuen Leiter der Geschäfts in Lateinamerika ernannt. Er wird seine neue Funktion bereits am 1. Februar antreten mit der Aufgabe, die Präsenz der Genfer Privatbank in jener Region auszubauen. Dies ging aus einer Mitteilung des Instituts vom Donnerstag hervor.

In Zürich stationiert

Braendlin wird dabei von Zürich aus arbeiten und an Stephen Kamp berichten, den Chef für den Bereich Southern Europe & Latin America Private Clients. Laut Lombard Odier stehen die Zeichen in der Marktregion auf Expansion; der neue Kader gilt als Brasilien-Spezialist und wird diesen Markt besonders im Auge haben. Für die anderen Märkte der Region – dazu zählen auch die in Genf und Zürich gebuchten Offshore-Kunden – ist weiter Matteo Dignola zuständig, der vormalige Marktleiter Lateinamerika. 

Erst letztes Jahr sind die Genfer in der brasilianischen Metropole Sao Paulo vor Ort gegangen. Zu den aus Lateinamerika verwalteten Vermögen macht die Privatbank keine Angaben; bekannt ist lediglich, dass die Kundengelder insgesamt zu je einem Drittel aus der Schweiz, Europa und schliesslich dem übrigen Ausland stammen.

Braendlin 500

Von Julius Bär zu Pictet

Braendlin ist in der Private-Banking-Szene keine Unbekannter; er begann seine Karriere 1998 bei der Grossbank Credit Suisse (CS), wo er im Firmenkunden-Geschäft aufstieg. Danach wechselte er zur Zürcher Privatbank Julius Bär, wo er 13 Jahre lang tätig war, zuletzt als stellvertretender Leiter der Region Lateinamerika und Leiter des brasilianischen Marktes. Als letztes wirkte er bei der Genfer Konkurrentin Pictet als Leiter der in Zürich gebuchten Gelder aus jener Marktregion.

finews.ch hatte bereits vergangenen September über seinen Austritt bei der Privatbank Pictet berichtet, die er mit einem ganzen Team verlassen hatte. Braendlin wurde dort den Gefolgsleuten von Boris Collardi zugerechnet, der zuvor als Pictet-Teilhaber abgegangen war.

 

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