Die Schweizer Privatbank verzeichnete im vergangenen Jahr «beispiellos hohe» Neugelder, was ihre verwalteten Vermögen auf einen Allzeithoch hievte. Den Schwung von 2021 will das Unternehmen mit weiteren Talenten und zusätzlicher Technologie nutzen. 

Die Genfer Pictet-Gruppe steigerte ihren Gewinn im vergangenen Jahr um 75 Prozent auf 1,01 Milliarden Franken, wie das Institut am Mittwoch bekannt gab. In diesem Ergebnis ist allerdings ein ausserordentlicher Gewinn aus dem «Sale and Lease-Back»-Geschäft für das Genfer Hauptgebäude enthalten, das Pictet im Jahresverlauf abgeschlossen hat.

Der Geschäftserfolg, der diesen ausserordentlichen Gewinn nicht berücksichtigt, belief sich auf 924 Millionen Franken, was einem Plus von 33 Prozent gegenüber 2020 darstellt. Der Betriebsertrag stieg um 13 Prozent auf 3,25 Milliarden Franken.

Starke Investment-Performance

Die verwalteten oder verwahrten Vermögen erhöhten sich per Ende 2021 um 15 Prozent auf einen neuen Höchststand von 698 Milliarden Franken. Im Vergleich: Ende 2020 lag dieser Wert bei 609 Milliarden Franken.

Zu diesem Ergebnis trugen die Marktentwicklung, eine starke Investment-Performance sowie die «beispiellos hohen» Nettoneugeldzuflüsse in allen Geschäftseinheiten bei, wie Pictet weiter schreibt. Die Netto-Neugelder betrugen 2021 mehr als 29 Milliarden Franken (im Vorjahr: 25 Milliarden Franken).

Anvertraute Gelder auf Allzeithoch

«2021 war ein herausragendes Jahr für Pictet. Die Marktbedingungen waren äusserst positiv, und die uns anvertrauten Gelder stiegen auf ein Allzeithoch. Unsere klare Ausrichtung darauf, unseren Kunden Investment-Leadership und massgeschneiderte Leistungen zu bieten, kam uns zugute», sagte Renaud de Planta, geschäftsführender Senior-Teilhaber der Pictet-Gruppe. «Diesen Kurs werden wir auch 2022 beibehalten und rekordhohe Investitionen in Talente und Technologie tätigen», ergänzte er.

Die regulatorischen Quoten für Liquidität und Kapital sind weiterhin sehr solide. Ende Dezember 2021 betrug die Mindest-Liquiditätsquote 164 Prozent, im Vergleich zu den nach Basel III erforderlichen 100 Prozent.

Deutlich über den Finma-Vorgaben

Mit einem regulatorischen Kapital von 2,67 Milliarden Franken lag die Gesamtkapitalquote von 22,7 Prozent deutlich über der von der Schweizer Aufsichtsbehörde Finma verlangten Quote von 12 Prozent.

Die Pictet-Gruppe wird ihren ausführlichen Jahresbericht Ende April veröffentlichen.

 

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