Nach dem stürmischen Wachstum des Vorjahres sieht es derzeit eher nach einer Abflachung aus bei der Westschweizer Swissquote. Dafür kleckert die Online-Bank bei der Dividende keineswegs.

Vorweg seien die guten Neuigkeiten für die Aktionäre der Onlinebank vermerkt: Der Verwaltungsrat von Swissquote beantragt der Generalversammlung eine Dividendenerhöhung auf 2.20 Franken pro Aktie von 1.50 Franken, was einem Wachstum von 46,7 Prozent entspricht, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresergebnis zu entnehmen ist.

Die satte Erhöhung kam zustande, weil das in Gland am Genfersee beheimatete Unternehmen auf ein äusserst erfolgreiches 2021 zurückblickt, mit einem Netto-Neugeldzufluss von 9,6 Milliarden Franken, einer Steigerung des Gesamtertrags um 49 Prozent auf 479,6 Millionen und einem Reingewinn von 193,1 Millionen Franken, mehr als das Doppelte des Vorjahrs.

Weitere Aussichten bleiben rosig

Im laufenden Geschäftsjahr konnte die Bank in den ersten zwei Monaten das Momentum vom Vorjahr mitnehmen. So vermeldet Swissquote Netto-Neugeld von 1,4 Milliarden Franken. Trotzdem ist der Ausblick wegen der gegenwärtigen Krise getrübt.

So erwartet die Bank ein Wiederholung des Geschäftserfolges von 2021, mit einem Nettoertrag von 475 Millionen Franken (plus 0,7 Prozent von 472,5 Millionen) und einer ähnlichen Steigerung des Vorsteuergewinns auf 225 Millionen Franken. Mittelfristig hingegen bleiben die Aussichten sehr ambitioniert, mit einem Nettoertrag von 750 Millionen und Vorsteuergewinn von 350 Millionen im Jahr 2025.

Personelle Veränderungen

Swissquote gab im vorliegenden Bericht auch einige Veränderungen personeller Natur bekannt. So wird Paolo Buzzi, einer der zwei Gründer des Unternehmens, für die Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Damit tritt er auch von seinem Posten als Vize-Chef zurück.

Im Weiteren steht auch Demetra Kalogerou zur Wahl in den Verwaltungsrat zur Wahl. Sie amtete zehn Jahre lang als Präsidentin der zypriotischen Börse. Martin Naville, der seit 2007 im Verwaltungsrat sass und seit 2019 als Vizepräsident amtete, wird sich nicht mehr zur Wahl stellen, wie weiter verlautete.

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