Die Genfer Kantonalbank hat den Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert und damit einen neuen Rekordwert markiert.

Die Genfer Kantonalbank (BCGE) hat im ersten Halbjahr nach eigenen Worten eine «ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung» verzeichnet. Die Bank aus der Rhonestadt konnte den Gewinn um 21 Prozent auf 78 Millionen Franken steigern, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Das verwaltete Vermögen ging allerdings mit sinkenden Aktienmärkten im Vergleich zum Vorjahreswert um 3,3 Prozent auf 33 Milliarden Franken zurück. Auch bei den Hypothekar-Forderungen wies die BCGE ein kleines Minus von 0,4 Prozent auf 12,6 Milliarden Franken aus.

Indikatoren zeigen nach oben

Entscheidend war jedoch der um rund 13 Prozent höhere Geschäftsertrag von 231,2 Millionen Franken, der deutlich kräftiger anschwoll als die Kosten. Der Betriebsaufwand wuchs nur um 2,9 Prozent auf 129 Millionen Franken, was zu einem Betriebsergebnis von 93,7 Millionen Franken führte, ein Plus von ebenfalls 21 Prozent.

Der Nettoertrag aus dem Zinsgeschäft in Höhe von 133 Millionen Franken, die Kommissionserträge von 69,1 Millionen Franken und die Erträge von 19,1 Millionen Franken aus dem Handelsgeschäft zeigen laut dem Institut ebenfalls allesamt nach oben.

Vorbehaltlich einer etwaigen Konjunktureintrübung und in Anbetracht der geplanten Geschäftsentwicklung rechnet die Bank für dieses Jahr mit einem Anstieg des Gesamtergebnisses zu 2021.

Anhaltend tiefe Zinsen

Die Bank rechnet mit anhaltend tiefen Zinsen und einer weiterhin robusten wirtschaftlichen Lage. Diese Entwicklungen dürften zwar die Zinsmarge der Bank belasten, sich jedoch positiv auf die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft auswirken, wie es weiter heisst.

Mit den Bereichen private und institutionelle Vermögensverwaltung und Unternehmensberatung baue man jene Geschäftsfelder aus, welche die Eigenmittel weniger belasten. Gleichzeitig erweitere man mit Private Equity und M&A das Angebot für Unternehmen.

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