In der Liste der global systemrelevanten Banken für 2022 gibt es gegenüber dem Vorjahr nur geringfügige Verschiebungen. Die Zuordnung in die einzelnen Kategorien bestimmt die ab 2024 höheren Kapitalpuffer-Anforderungen.
Der einflussreiche Rat für Finanzstabilität, das Financial Stability Board (FSB), hat die Liste der global systemrelevanten Banken (G-SIB) für das Jahr 2022 veröffentlicht. Für die neue Liste wurden Daten von Ende 2021 verwendet. Zudem wurde erstmals die 2018 vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) überarbeitete Bewertungsmethodik angewendet, wie der Medienmitteilung von Montag zu entnehmen ist.
CS und UBS dabei
Die 30 Banken bleiben dieselben wie in der Liste von 2021. Mit der UBS und der Credit Suisse (CS) rangieren da auch zwei Schweizer Institute. Die global systemrelevanten Banken werden entsprechend der erforderlichen Höhe der zusätzlichen Kapitalpuffer in Kategorien eingeteilt. Entsprechend aktualisiert hat das FSB auch das interaktive Dashboard.
Innerhalb der Liste ist eine Bank in eine höhere Kategorie aufgestiegen, und zwar das US-Finanzinstitut Bank of America von Kategorie 2 zu 3. Zwei Banken sind nun in einer tieferen Kategorie eingestuft: die China Construction Bank (von 2 zu 1) und die französische BNP Paribas (von 3 zu 2). Die CS und die UBS sind in Kategorie 1 eingeteilt. Die Anforderungen für G-SIB sind «höher» in dem Sinne, dass sie zusätzlich zu den Mindeststandards gelten, die für alle international tätigen Banken gemäss den Grundprinzipien des Baseler Ausschusses gelten, wie es heisst.
Zuordnung bestimmt Kapitalpufferanforderungen
Die Zuordnung der G-SIB zu den Kategorien bestimmt die höheren Kapitalpuffer-Anforderungen, die ab dem 1. Januar 2024 für jede G-SIB gelten werden. Eine neue Liste wird laut FSB im November 2023 veröffentlicht werden.
Das FSB wurde im Nachgang zur Finanzkrise 2009 geschaffen. Seine Aufgabe besteht darin, zur globalen Finanzstabilität beizutragen. Mitglieder im FSB sind unter anderem Zentralbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzministerien und. internationale Organisationen. Das FSB-Sekretariat hat seinen Sitz in Basel und ist bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich untergebracht.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.41%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.84%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.16%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
