Nach dem Chefwechsel, einer Filialschliessung und mutmasslichen Unregelmässigkeiten haben bei der Bank CIC in Basel zwei Verwaltungsräte gekündigt. Sie müssen ersetzt werden.

Die Turbulenzen bei der Bank CIC (Schweiz) machen auch vor dem Aufsichtsgremium nicht halt. Wie das Institut seit dem (gestrigen) Mittwoch auf seiner Webseite ausweist, haben zwei Verwaltungsräte demissioniert – eine Medienmitteilung dazu wurde nicht versandt. Die Schweizer «Handelszeitung» berichtete zuerst über die Personalien.

Bei den Scheidenden handelt es sich um Christian Fischer und Christoph Goppelsroeder, die beide als unabhängige Mitglieder im Gremium wirkten.

Auf eigenen Wunsch

Wie die Bank CIC festhielt, sind die beiden bereits am vergangenen 28. Februar zurückgetreten. Ihr Austritt sei dabei auf eigenen Wunsch erfolgt und mit Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist wirksam geworden. Wird eine Frist von drei Monaten angenommen, dann fällt der Entscheid in die Nähe der Entlassung von CEO Thomas Müller, der bei der Bank im vergangenen Dezember freigestellt wurde.

Als Grund für die Trennung von Müller führte CIC-Verwaltungsratspräsident Eric Charpentier damals unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf die strategische Ausrichtung der Bank an.

Übermächtige Eigentümerin

Der Verwaltungsrat setzt sich nach den Austritten noch aus sechs Mitgliedern zusammen: Präsident Charpentier, Roland Burger (Vizepräsident), Pierre Ahlborn, Jean-Albert Chaffard, David Hérault sowie Sabine Schimel. Damit ist das Gremium zwar gross genug, es fehlt aber nun das von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) vorgeschriebene Drittel an unabhängigen Aufsehern. Das aktuelle Gremium ist von Beziehungen zur französischen Credit Mutuel Gruppe geprägt, der die Bank CIC gehört.
 
Entsprechend muss sich die Schweiz-Tochter um Ersatz bemühen. Der Prozess dazu sei in Gange, damit der Verwaltungsrat so bald wie möglich wieder vollständig besetzt sei, so das Geldhaus.

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