Mit der Einführung von Cembra Pay will die Cembra Bank die Rechnungskauf-Lösungen (BNPL) in der Schweiz weiter voranbringen. Die Bank wittert ein Millionengeschäft.

Einkäufe tätigen und diese zu einem späteren Zeitpunkt bezahlen: Diese Zahlungsform ist mit dem Einzug des Online-Shopping über die Jahre zunehmend beliebter geworden. Weil solche Käufe häufig über einen gewissen Zeitraum zinsfrei erfolgen, handelt es sich dabei ausserdem um eine kurzfristige Kreditaufnahme.

Auch für die Cembra Bank gewinnt die neue Bezahlform, im Jargon Buy Now Pay Later (BNPL) genannt, in der Schweiz stetig an Bedeutung.

Lancierung einer neuen Marke

Deshalb lanciert die auf Konsumentenkredite spezialisierte Bank den neuen Geschäftsbereich Cembra Pay, worin sie ihre Tochtergesellschaften Swissbilling und Byjuno bündelt, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Die Einführung der neuen Marke ist ein weiterer Schritt zum Ausbau der Rechnungskauflösungen, wie er im letzten November bereits angekündigt wurde.

Cembra Pay bietet gemäss den Angaben eine breite Palette von Zahlungslösungen an. Für die Konsumenten würden die Einkäufe einfach, flexibel und sicher, während die Händler und Partner ihre Verkäufe ohne Risiko und Mehraufwand anbieten können.

Ambitionierte Pläne

Christian Stolz, CEO von Cembra Pay, will mit der neuen Lösung in der Schweiz der bevorzugte Partner für moderne und überzeugende Rechnungskauflösungen im Online- sowie POS-Verkauf (Point of Sale) werden.

Die Bank hat ambitionierte Pläne für das Segment. Wie finews.ch berichtete, soll der Zukauf ab 2023 einen positiven Beitrag zum Nettoergebnis liefern. Die Integrationskosten bis Ende 2023 werden auf 4 bis 5 Millionen Franken geschätzt.

Spätestens 2026 will Cembra im Geschäft mit Rechnungskauflösungen einen Reingewinn von 10 bis 20 Millionen Franken erwirtschaften.

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