Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS hat die Käuferin viel Arbeit bei der Durchsicht der Geschäfte vor sich. Bei der Überprüfung der in Asien laufenden Kredite sollen dabei ein paar Problemfälle aufgefallen sein.

Banker der UBS, die derzeit mit der Überprüfung von Krediten bei der Credit Suisse im Zuge der erzwungenen Rettungsaktion im März beauftragt sind, sind, sind offenbar auf einige Kreditbeziehungen gestossen, die Anlass zur Sorge geben. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf Kreise.

Die Kreditbeziehungen, die Anlass zur Sorge geben, befinden sich demnach vor allem in risikoreicheren Märkten wie Indonesien, Vietnam, Malaysia oder Indien. Diese Vermögenswerte könnten entweder abgewickelt oder veräussert werden.

Andere Auffassung

Die UBS stützt sich dabei auf vorhergehende Überprüfungen sowie Kredite, die bereits notleidend sind, wie es weiter heisst.

Die UBS hat bereits angedeutet, dass sie einige der risikoreicheren Aktivitäten der Credit Suisse in der Investmentbank abbauen will. Man werde prüfen, ob sie zu den Werten und dem Risikoansatz des Unternehmens passen.

Chief Executive Officer Sergio Ermotti hat kürzlich zudem signalisiert, dass die UBS in einigen Fällen eine «andere Auffassung» zu einigen Kunden der Credit Suisse habe und diese möglicherweise nicht übernehmen wird.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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