Die Schweizerische Nationalbank erweitert ihre Präsenz im südostasiatischen Stadtstaat Singapur, um ihre Aktivitäten über verschiedene Märkte, Zeitzonen und Währungsräume zu optimieren.

Die Einheit ‹Operatives Bankgeschäft› der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wird ab August 2023 während einer zweijährigen Pilotphase einen Split-Betrieb zwischen Zürich und Singapur einführen, wie finews.ch erfahren war. Damit soll die Abwicklung über die verschiedenen Märkte, Zeitzonen und Währungsräume hinweg weiter optimiert werden, wie eine SNB-Sprecherin auf Anfrage präzisierte.

Dazu werden zusätzlich zwei Personen von Singapur aus Wertschriften-, Devisen- und Derivatgeschäfte abwickeln und die Wertschriftenbestände bewirtschaften. Insgesamt wird die SNB damit im südostasiatischen Stadtstaat elf Personen beschäftigen. Singapur ist die einzige Auslandsniederlassung der SNB.

Zehnjähriges Bestehen

Seit Oktober 2022 steht sie unter der Leitung von Carolin Reiss, die die Nachfolge von Marco Huwiler übernommen hat, der wieder in der Schweiz tätig ist. Reiss arbeitet seit knapp zehn Jahren für die SNB, vorwiegend im Devisenhandel sowie als Beraterin im III. Departement (Geldmarkt und Devisenhandel, Asset Management, Operatives Bankgeschäft, Informatik). Die gebürtige Deutsche aus Hannover arbeitete zuvor bei der Commerzbank; sie besitzt einen Master in Wirtschaftswissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin und studierte unter anderem auch an der Universität Zürich.

Die Niederlassung in Singapur hat sich gemäss weiteren Angaben als Auslandsstandort bewährt und feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Sie dient namentlich der Präsenz während der asiatischen Handelszeiten für die effiziente Bewirtschaftung der Devisenreserven in Asien und Ozeanien und für die geldpolitischen Operationen am Devisenmarkt. Dabei profitiert sie von der der Nähe zu den lokalen Marktteilnehmern sowie vom Netzwerk mit lokalen Institutionen und Marktteilnehmern. 

 

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