Seit Monaten fordern Politiker, die UBS solle das Schweiz-Geschäft der Credit Suisse ausgliedern. Die UBS hat diesen Schritt zwar geprüft, inzwischen aber verworfen.

«Für den Finanzmarkt und die Schweizer Bankkunden wäre es ein Vorteil, wenn die UBS die CS Schweiz in die Unabhängigkeit entlassen würde», sagte SVP-Nationalrat Thomas Matter. am vergangenen Wochenende der «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig).

Laut FDP-Ständerat Thierry Burkart würde eine Abspaltung die Risiken senken. Komme es nicht dazu, «wird der Regulierungsdruck der Politik nach meiner Einschätzung umso höher sein.»

Finanzmarktaufsicht in der Kritik

Das sieht auch SP-Nationalrat Samuel Bendahan so: «Wenn nur eine Grossbank übrigbleibt, steigt der Bedarf für eine stärkere Regulierung», sagt er. Gleichzeitig steht aber auch die Aufsicht in der Kritik.

«Es ist offensichtlich, dass die Zusammenarbeit zwischen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) nicht funktioniert hat», sagte Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Bern. Wissenschaftler fordern nun Reformen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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