Auch bei der BCV haben die höheren Zinsen den Ertrag sprudeln lassen. Zusammen mit nur leicht höheren Kosten wirkte sich dies auf der Gewinnseite klar positiv aus.

Die Waadtländer Kantonalbank (Banque Cantonale Vaudoise, BCV) hat im ersten Halbjahr 2023 ein deutlich besseres Ergebnis erreicht. Geschäftserfolg und Konzerngewinn stiegen jeweils um 22 Prozent auf 276 Millionen beziehungsweise. 240 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Der Geschäftsertrag insgesamt stieg um 11 Prozent auf 582 Millionen Franken. Dabei machte sich vor allen der klar höhere Nettoerfolg aus dem Zinsgeschäft bemerkbar, der um 23 Prozent auf 290 Millionen Franken anschwoll.

Auch Handelsgeschäft klar besser

Demgegenüber sank der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft um 6 Prozent auf 169 Millionen Franken. Hier verweist die BCV auf die verhaltene Kundenaktivität an den Finanzmärkten und die reduzierten Trade-Finance-Exposures im aktuellen geopolitischen Umfeld.

Der Erfolg im Handelsgeschäft stieg um 26 Prozent auf 105 Millionen Franken und der übrige ordentliche Erfolg ging um 30 Prozent auf 19 Millionen Franken zurück.

Aufwand mit verhaltenem Anstieg

Bei den Kosten machten sich die Inflation und ein höherer Personalaufwand bemerkbar. Insgesamt stieg der Geschäftsaufwand um 3 Prozent auf 269 Millionen Franken.

Die BCV-Gruppe rechnet für das Gesamtjahr mit einem vergleichbaren Geschäftsgang wie in den vergangenen Halbjahren, heisst es zum Ausblick.

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