Die Bank Julius Bär will sich schon lange von ihrer italienischen Asset-Management-Tochter trennen. Nun verdichten sich die Hinweise darauf; Käuferin soll die Zurich-Versicherung sein.

Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich soll eine Offerte für Kairos vorbereiten. Bis Mitte Oktober werde ein verbindliches Angebot vorgelegt, berichtet die italienische Zeitung «Milano Finanza» (Artikel bezahlpflichtig) am Donnerstag unter Berufung auf anonyme Quellen.

Die italienische Asset-Management-Tochter von Julius Bär werde dabei mit 40 bis 50 Millionen Euro bewertet, heisst es in dem Bericht weiter. Julius Bär lehnte finews.ch gegenüber eine Stellungnahme ab. Spekulationen kommentiere man nicht, hiess es.

Anhaltende Spekulationen

Die Mailänder Wirtschaftszeitung hatte bereits Anfang August einen anderen Interessenten an der 70-Prozent-Beteiligung von Julius Bär an Kairos ins Spiel gebracht. Damals wurde über Verkaufsverhandlungen mit der italienischen Banca Patrimoni Sella & C. berichtet.

Die restlichen 30 Prozent des Kairos-Kapitals befinden sich im Besitz einer Reihe von Kairos-Managern, die teilweise auch zu den Gründern des Unternehmens gehören.

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