Ein Schweizer, der bereits seit fast zehn Jahren im Dienst der Deutschen Bank steht, übernimmt das Zepter in der Schweiz.

Die Deutsche Bank hat den Schweizer Loïc Voide auf Anfang Oktober 2023 zum neuen Chief Executive Officer (CEO) der Deutsche Bank (Schweiz) und zum Chief Country Officer (CCO) der Deutschen Bank in der Schweiz ernannt, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist.

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Er folgt auf Marco Pagliara (Bild oben) in beiden Rollen, nachdem Pagliara im Juni 2023 zum Leiter der Emerging Markets der Privatkundenbank innerhalb der Deutschen Bank befördert wurde, wie auch finews.ch berichtete. Er ist seither in Singapur tätig. Seine Ernennung war unter anderem auch eine Reaktion darauf gewesen, dass die langjährige Credit-Suisse-Banker Jin Yee Young, nachdem sie von der Deutschen Bank abgeworben worden war, nur kurz dort blieb und dann zur «neuen» UBS absprang, wie auch finews.ch berichtete.

Verschiedene Rollen

Voide stiess bereits 2015 zur Deutschen Bank in Zürich, um den Bereich Wealth Management Türkei zu leiten, und wurde anschliessend zum Head of Wealth Management Russland and Osteuropa ernannt. Im November 2018 wurde er zum Leiter der International Private Bank (IPB) Naher Osten und Afrika (MEA) sowie zum Niederlassungsleiter der Deutschen Bank in Genf ernannt und trat in die Geschäftsleitung der Deutschen Bank (Schweiz) ein.

Im Jahr 2020 übernahm Voide zusätzlich zu seiner Rolle als Leiter der IPB MEA die Position des Co-CEO für die Deutsche Bank im Nahen Osten und Afrika in Dubai.

Erfahrung von der UBS und Credit Suisse

Vor der Deutschen Bank hielt Voide verschiedene Positionen im Senior Management der UBS und der Credit Suisse (CS) im Nahen Osten. Voide verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung, seit er 1990 seine Karriere als Banklehrling beim Schweizerischen Bankverein (heute UBS) begann. Die Deutsche Bank ist seit mehr als 40 Jahren in der Schweiz vertreten und mit rund 600 Mitarbeitenden in Zürich und Genf präsent.

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