Die Schweizer Grossbank strukturiert ihre Vermögensverwaltungssparte für den Nahen Osten um. Die Leitung wird neu besetzt.

Die Schweizer Grossbank UBS hat Niels Zilkens zum Leiter ihres Vermögensverwaltungsgeschäfts im Nahen Osten ernannt. Bruno Daher, der erst vor drei Monaten zum obersten UBS-Manager für das Wealth Management im Nahen Osten befördert worden war, wird nun «nur» Chairman der Sparte, wie aus einem Memo hervorgeht, das der Agentur «Bloomberg» vorliegt (kostenpflichtiger Artikel).

Reiche Erfahrung

Zilkens plane, sein eigenes Führungsteam in Kürze bekannt zu geben, heisst es weiter. Christine Novakovic, die das Vermögensverwaltungsgeschäft von UBS in Europa, dem Nahen Osten und Afrika leitet, zeigte sich laut Memo zuversichtlich, dass Zilkens «umfassende Erfahrung und sein tiefes Verständnis dieses Marktes» helfen werde, «unsere ehrgeizigen Wachstumsziele in diesem strategischen Sektor zu erreichen».

Daher werde sich nun unter anderem auf die strategischen Aspekte des Nahost-Geschäfts und die Rückgewinnung von Kunden konzentrieren, heisst es weiter.

Erfolgreich, aber umstritten

Daher, der zuvor in der Golfregion an der CS-Spitze stand, war wegen seines Führungsstils umstritten. Er machte die Schweizer Grossbank zwar zu einem regionalen Schwergewicht; unter ihm soll sich laut der Agentur aber das Arbeitsklima verschlechtert haben. Zahlreiche Mitarbeitende hatten die CS im Nahen Osten in den letzten Jahren verlassen.

Seine ursprüngliche Ernennung bei der UBS war insofern ungewöhnlich, als die UBS die meisten Top-Führungspositionen des fusionierten Unternehmens mit ihren eigenen langjährigen Führungskräften besetzte.

Die Reorganisation folgt auf das Ausscheiden von Ali Janoudi bei der UBS. Nachdem Daher im Juli zum Stellvertreter von Novakovic im Nahen Osten ernannt worden war, trat Janoudi, der zuvor das Vermögensverwaltungsgeschäft von UBS im Nahen Osten und Afrika geleitet hatte, zurück.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.51%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.15%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.88%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.57%
pixel